Woran orientieren wir uns bei dem, was wir denken, sagen oder tun?

Die Anhäufung von immer mehr Wissen hat uns bei der Suche nach Antworten auf wichtige Frage nicht so recht weitergebracht. Wir wissen längst, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann.

Aber auch, wenn dieses Wissen nicht einfach nur von anderen übernommen, sondern durch Nachdenken als eigene Erkenntnis gewonnen wird, hat das, was wir dann erkannt haben, meist keine unmittelbaren Auswirkungen auf unser Handeln. Wie viele Menschen haben erkannt, dass so vieles, was sie tun, nicht dazu beiträgt, gesund zu bleiben, glücklich zu werden oder ihre Talente und Begabungen zu entfalten!

Aber etwas erkannt zu haben, heisst nicht, dass es uns auch wirklich berührt. Und wenn es uns nicht berührt, ändert sich auch nichts im Hirn. Ganz anders ist es, sobald wir etwas nicht nur wissen oder erkennen, sondern wirklich zu verstehen beginnen und uns berühren lassen. Dann dringt dieses nun gewonnene Verständnis in alle Fasern unseres Seins.

Aus Gerald Hüther «Würde - Was uns stark macht - als Einzelne und als Gesellschaft»

Einen berührenden Tag wünschen

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