zum früheren Kapitel

zum Inhaltsverzeichnis

zum späteren Kapitel

 

 

Das neue Zuhause von Rien und Donna; Ausflug vom 17. Juni 2012

Als wir im November 2010 erstmals in Kudelstaart ankamen, lernten wir Rien und Donna kennen. Sie wohnten im gleichen Hafen auf einem kleinen, 9 Meter langen Segelboot. Rien schrieb damals viele Stellenbewerbungen und Donna ging halbtags arbeiten. Zwischendurch lernten wir unter Riens Anleitung holländisch zu sprechen, denn auch Donna musste für die Einbürgerung die Landessprache beherrschen. An eine Veränderung der engen Wohnverhältnisse war unter diesen finanziellen Umständen nicht zu denken. Nach einigen zwischenzeitlichen Anstellungen mit immer wieder überraschendem Ende änderte sich die Lage grundlegend, als Rien im Frühjahr 2012 wieder eine seinen Fähigkeiten entsprechende Anstellung fand.

Aus seiner früheren Zeit als Schiffsmakler war Rien gewohnt, stets den Schiffsmarkt im Auge zu behalten. So fand er bald ein ihm zusagendes Motorboot mit einem grösseren Raumangebot zum Wohnen. Um es zu kaufen, musste Rien jedoch sein Segelboot verkaufen können. Innert Wochenfrist fand er einen Käufer, mit welchem er handelseinig wurde. Doch hppla - da schnappte ihm ein anderer Bieter sein gewünschtes Motorboot vor der Nase weg. Das eigenes Zuhause mit dem Segelboot verkauft - das neue Motorboot weg: akuter Handlungsbedarf: Innert zwei Wochen musste eine neues, bewohnbares Schiff gefunden werden. Wir alle, die wir mit Rien und Donna in Kudelstaart überwintert hatten, fieberten mit und hielten im Internet und auf den Wasserwegen fleissig nach passenden Booten Ausschau. Und siehe da: ein günstig gesinntes Schicksal brachte ein prächtiges, passendes und preislich vorteilhaftes Schiff auf den Markt, das noch viel besser war als dasjenige, welches Rien zuerst ins Auge gefasst hatte. Käufer und Verkäufer wurden sich schnell handelseinig und just zur rechten Zeit konnten Rien und Donna ihr Zuhause vom verkauften Segelschiff auf ihr neues Motorboot verlegen. Stolz und glücklich zugleich, kündete uns Rien die Neuerwerbung per SMS an.

Das mussten wir uns natürlich umgehend anschauen. Darum reisten wir am Sonntag, den 17. Juni 2012 frühmorgens von Katwijk aus per Bus über Haarlem, Hoofddorp und Aalsmeer nach Kudelstaart. Wir trafen dort in Kempers Jachthaven ein glückliches und zufriedenes Ehepaar an, Rien und Donna, die uns freudig ihr neues Zuhause zeigten. Die Freude sprang auf uns über und wir beglückwünschten das strahlende Paar zu dieser für sie vorteilhaften Fügung des Schicksals.

Aurora - das neue Schiff von Rien und Donna
MS Aurora in voller Seitenansicht

 

 

Aurora - das neue Schiff von Rien und Donna
MS Aurora von Heck her gesehen

 

 

Aurora - das neue Schiff von Rien und Donna
Glücklicher Rien auf seinem neuen Schiff


Steuerstand                         

 

 


Steuerhaus mit Blickrichtung gegen den Bug

 

 


Steuerhaus mit Blickrichtung gegen das Heck

 

 


Wohnraum mit Essplatz und Küche; Kaffeemaschine im Einsatz (Geschenk von Cees Jan und Netty zum Einzug ins neue Heim)

 

 


Kajütte im Heck mit Doppelkoje und Einzelkoje bzw. Stauraum

 

 


Zwei Schlafmöglichkeiten und viel Stauraum in Richtung Bug

 

 

Nach diesem Besuch brachten uns die Gastgeber freundlicherweise mit ihrem Auto nach Schiphol, wo unser Sohn Rainer aus der Schweiz angekommen war. Ausserdem waren wir dort mit Christian und Therese von der MS Fenna verabredet, die uns - alle fünf - mit ihrem Auto nach Katwijk zurückbrachten.

 

 

Treffen auf dem Flughafen Schiphol

 

 

Beim gemeinsamen Zvieri / Znacht vernahmen wir, welche Erfahrungen Therese und Christian mit ihrem Schiff "er-fahren" haben, seit wir sie am 29.5.2012 in Hattem verlassen hatten, und welchen Verbesserungsarbeiten die MS Fenna noch unterzogen werden musste.

 

 

Beim Zvieri / Znacht auf Dagens 2

 

 

Abschied von Freunden

Wenn die Personenrunde stimmt und die Gedanken frei fliessen dürfen, entspannen sich viele interessante Diskussionen und es findet ein reger Erfahrungsaustausch statt. Wir erfuhren von der erfolgreichen Installation einer selbstnachführenden Satellitenantenne für den TV-Empfang auf einem sich bewegenden Schiff. Wir diskutierten über Personalarbeit in Betrieben und über die aktive Gestaltung der dritten Lebensphase, über Euthanasie und die Währungskrise des Euro. So war denn auch an diesem Nachmittag der Zeitpunkt allzu früh gekommen, an dem sich unsere Gäste, Therese und Christian, wieder verabschieden mussten, wenn sie noch bei Zeiten in Elburg und bei ihrer Fenna eintreffen wollten.

Wir unsererseits genossen den sonnigen Abend mit einem Strandspaziergang und der TV-Übertragung des Fussballspiels Holland gegen Portugal der EM 2012 aus der Ukraine.

 

 

 zurück zum Seitenanfang