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Unsere nächsten Gäste waren Peter, der Cousin von Heinz, mit seiner Frau Esther. Nach ihrer Ankunft im Gare de Lyon spazierten wir gemütlich durch das Quartier Le Marais, dem historische Zentrum des jüdischen Lebens in Paris. Seit dem 13. Jahrhundert haben hier Juden aus Ost und West trotz aller Vertreibungen immer wieder eine Heimat gefunden. Von der Hausmannschen Stadterneuerung im 19. Jahrhundert blieb das Quartier weitgehend verschont und hat darum noch seine Ursprünglichkeit behalten. Wir atmeten kühle Pariser Luft. Im stimmungsvollen Restaurant Le Sévigné an der Rue du Parc Royal 15 wärmten wir uns auf. |
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Ein kleines Plakat am Fenster des Restaurants machte uns auf eine Ausstellung in der Galerie Dominique Bert mit Zeichnungen des Pariser Malers, Schriftstellers und Regisseurs Jean Cocteau aufmerksam. Spontan konzentrierten sich unsere Interessen darauf, bei Peter und Esther, weil sie den Künstler kannten und schätzten, bei uns, weil wir ihm noch gar nie begegnet und darum gespannt waren, ihn durch seine Werke kennenzulernen. |
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Das haben wir denn am übernächsten Tag auch getan und die Galerie Dominique Bert an der Rue de Penthièvre 31 in Paris aufgesucht. Es war für uns ein guter Einstieg in das umfangreiche Schaffen von Jean Cocteau, das uns fesselte und für weitere Begegnungen motivierte. (Ausstellungskatalog; 1,9 MB im pdf-Format) Wir erleben Paris immer wieder neu, auch durch die Ideen und Augen unserer Gäste. Das macht Spass. |
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Ein weiteres Highlight im Beisein von Esther und Peter war der Besuch des Balletts "Les nuits" in der Opera royal von Schloss Versailles. Der französische Starchoreograph Angelin Preljocaj hat sich von 1001 Nacht inspirieren lassen und mit 18 Tänzerinnen und Tänzern einen stimmungsvollen Ballettabend zusammengestellt, der wie eine Praline auf der Zunge verging. |
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So was Modernes im barocken Opernsaal des Schlosses von Versailles gab dem Ganzen eine besondere Note. Die erotisch angehauchten Tänze waren faszinierend inszeniert und mit Geschick beleuchtet worden. |
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Wie gut hatten wir uns vor diesem Ballettabend aus der traditionell-französischen Küche des Retaurants "Le boeuf à la Mode" in der Stadt Versailles gut gestärkt. |
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So viele Kalorien mussten anderntags auch wieder abgearbeitet werden. Wir wanderten durchs Zentrum von Paris, mal links durch, mal nach rechts. Mitten im Nachmittag trennten wir uns. Die Männer marschierten zum Medizinhistorischen Institut im Quartier Latin, wo im Dachboden das Institutsmuseum mit einer Vielzahl medizinischer Raritäten einen Überblick über die Entwicklung der Medizin seit dem Altertum, speziell aber in den letzten drei Jahrhunderten darbot. |
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Unterdessen machten die Frauen eine Rundreise durchs Stadtzentrum auf einem Three-wheeler, dessen Fahrer - ein gelernter Physiotherapeut - gleichzeitig als Reiseführer wirkte und ihnen von Notre-Dame-de-Paris über die Île Saint-Louis und Place Vendôme bis Victor Hugos Wohnhaus alle Sehenswürdigkeiten erklärte und sie zum Fotografieren unterwegs auch aussteigen liess. Wen wunderts, dass sie danach viel zu erzählen wussten. |
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Unterwegs roch es lecker. Dem Duft nachgehend, fand sich ein Spanferkel, das vor einem Restaurant am Spiess drehte und wohl rechtzeitig zum Nachtessen gar wurde. Das wollten wir jedoch nicht abwarten und fuhren darum zurück nach Cergy .... |
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... wo wir den Tag beim Marokkaner Ibrahim abschlossen, der uns in seinem Restaurant "Le port d'Agadir" eine reichhaltige Tajine servierte. Voller Begeisterung sahen wir zu, als sein Kellner uns nach dem feinen Essen mit hohem Schwung einen Thé menthe einschenkte. |
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Als Abwechslung zu den verschiedenen Bummeln durch Paris spazierten wir mit Peter und Esther "über Land" zur Axe Majeur und machten an der roten Brücke ein Erinnerungsbild. Macht sich doch ganz gut, nicht wahr? |
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