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Der Gare de Lyon war wundervoll dekoriert, als wir am Abend des 24. Dezember Erich und Hannes abholten, die per TGV aus der Schweiz angereist kamen. |
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Schon auf dem Weg nach Cergy und zu unserer Dagens 2 hatten wir uns viel zu erzählen. Auf dem Schiff empfing uns ein reich geschmückter Tannenbaum unter dem Schutz des mit Peter und Esther Tage zuvor zugeflogenen Weihnachtsengels. |
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Nicht nur die Stadt Paris glitzerte und glänzte. Auch im Innern der Dagens 2 war es schön dekoriert und warm. So begingen wir die Weihnachtstage, mit vielen Lichtern und Gesprächen. Wir spielten viel und genossen das Beisammensein. |
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Am 25. Dezember besuchten wir bei frostigen Temperaturen das Schloss Versailles. Die Innenräumen waren zwar geschlossen, dafür war die grosse Parkanlage geöffnet und frei zugänglich. |
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oben: Sicht von der Parkanlage her auf das Schloss Versailles. unten: Sicht vom Schloss in den Park .... |
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.... und auf den windgeschützten Westgarten vor der Orangerie. |
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Am Stephanstag spazierten wir durch Paris. Wir wollten doch den erstmaligen Parisbesuchern so viel zeigen: Den Eiffelturm (zum Besteigen war die Warteschlange vor dem Eingang zu lang), den Dôme des Invalides mit Napoleons Grab, das Armee-Museum, den Place de la Concorde mit den Champs Elysées und dem Weihnachtsmarkt, den Arc de Triomphe und immer wieder den Blick zum Eiffelturm. |
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Die Champs Elysées waren beidseitig mit dichten Menschenströmen überzogen. Man konnte sich nur im Tempo der Masse vorwärtsbewegen und mit Glück ein Auge auf die Auslagen in den Weihnachtsständen werfen. Eine warme, mit Schokolade überzogene "Gaufre" bot Gelegenheit, sich etwas abseits des Stromes zu stellen und die süsse Pause zu genissen, bevor wir den Aufstieg zum Arc de Triomphe in Angriff nahmen. |
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Am Samstag durften wir noch Rainer und Nathalie willkommen heissen. Da wir am Abend alle zusammen ins Cabaret "Paradis Latin" gingen, suchten wir eine Lösung für ihre Koffer. Das war gar nicht so einfach, denn der Zugang zu den Schliessfächern im Bahnhof ist nur bis 22 Uhr, im Gare d'Austerlitz bis 23 Uhr geöffnet. Das dürfte knapp werden. |
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Über die Île de Cité und die Kathedrale "Notre-Dame-de-Paris" spazierten wir alle zusammen zum Pantheon, wo ruhmreichen Französinnen und Franzosen zur ewigen Erinnerung eine Büste oder ein Standbild gewidmet ist. So finden wir dort mehrere Lebenssituationen der Schutzpatronin von Paris, der heiligen Geneviève, neben Karl dem Grossen und der Taufe von Clovis, dem ersten christlichen Frankenkönig aus der Dynastie der Merowinger. Saint Denis, der erste Bischof von Paris ist ebenso vertreten wie Voltaire und Rousseau, Louis Braille, der Erfinder der Blindenschrift, Victor Hugo und Émile Zola, Jean Monet und Marie Curie. Hinter jedem Stein steckt eine faszinierende Biografie, die zu entdecken und zu erfahren höchst interessant ist und viel Spass machen kann, nur besser nicht in den kühlen Hallen des Pantheon. |
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Am andern Tag verliessen uns Erich und Hannes bereits wieder Richtung Schweiz. Wir begleiteten sie relativ früh zum Gare de Lyon, während Nathalie und Rainer nach ihrer gestrigen Anreise und dem Cabaret-Abend ausschlafen wollten. So blieb denn etwas Zeit, die Heinz und Bernadette dazu nutzten, den Park von Schloss Vincennes zu besuchen. |
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Der Donjon mit seiner Gesamthöhe von 50 Metern ist das höchste festungsähnliche Bauwerk aus dem Mittelalter in Europa. Er wurde von 1361-69 erbaut, zu einer Zeit also, da - keine zwölf Jahre zuvor eine Pestepidemie über Europa hinweggefegt war -
Bern acht Jahre zuvor der alten Eidgenossenschaft beigetreten
war und seinen Aufstieg als Stadtstaat -
Kaiser Karl IV fünf Jahre zuvor die Goldene Bulle als Verfassungsgesetz
des Heiligen römischen Reiches - Frankreich sich mit England im 100 jährigen Krieg befand. Eine wahrlich bewegte Geschichte, von der dieses sorgfältig restaurierten Bauwerk zeugt. Im 16. und 17. Jahrhundert wurden unter den Königen François I, Henri II sowie Charles IX im klassischen Stil grossflächige Ergänzungsbauten errichtet, bis das Schloss unter Louis XIV ab 1670 seine Bedeutung an Versailles abtreten musste. |
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In der 1380 begonnenen, aber erst 1552 unter Henri II fertig gestellten Sainte-Chapelle dürfen wir heute noch mitelalterliche Glasmalereien im Chorraum bewundern, die Glasermeister Nicolas Beaurain von 1555-1556 geschaffen hatte. Zu dieser Zeit leitete jenseits der Alpen Michelangelo Buonarroti den Bau des Peterskirche in Rom, während Kaiser Karl V mit dem Heiligen römischen Reich deutscher Nation und dem spanischen Weltreich über ein Herrschaftsgebiet regierte, "in dem die Sonne nie unterging". |
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Am Nachmittag kommen Rainer und Nathalie - ausgeschlafen - per RER ins Pariser Stadtzentrum. Auch sie führen wir vom Trocadero über den Eiffelturm zu den Champs Élisées und zum Arc de Triomphe. Muss man in Paris doch gesehen haben, nicht wahr? |
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Da das Erklimmen des Eiffelturmes wegen dem zu grossen Andrang für uns nicht in Frage kam, genossen wir ihn halt rund herum mitsamt dem Weihnachtsmarkt. |
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Am Neujahrstag spazierten wir vom Hafen aus über die Axe majeur nach Saint-Christophe und über die Hangstrasse wieder zurück. Die Sicht war gut. In der Ferne winken die Bürohochhäuser von La Défense. |
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So farbig und licht wie unter dieser Glaskuppel hat das neue Jahr begonnen. Was wird es uns bringen? Wir wünschen unseren Söhnen, unsern Gästen und allen, die uns von nah und von fern mit Briefen, Mails und Gedanken durchs Jahr begleiten, ein eben so frohes, lichtes und glückliches Jahr 2014. |
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