aktualisiert: 12.1.2011 / Gu

  
 

Unsere Gäste im Dezember 2010     (Teil 2)

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unsere Gäste im Dezember  2010 (Teil 1)

unsere Gäste im Dezember  2010 (Teil 3)

 
 

Am 24. Dezember durften wir in aller Früh unsere Söhne Erich und Rainer am Flughafen Schiphol in Empfang nehmen. Sie waren gekommen, um mit uns Weihnachten erstmals an Bord unseres Wohnschiffes zu feiern. Sie brachten alle nötigen Zutaten aus der Schweiz mit, um echten Luzerner Lebkuchen zu backen. Mutters Lebkuchen krönte seit Jahren unser Nachtessen an Heilg Abend. Also durfte er auch dieses Jahr nicht fehlen. Bernadette hatte eine feine Gulaschsuppe gekocht und dazu alle eingeladen, die an diesem Abend auf einem der Schiffe im Hafen allein den Abend verbracht hätten. Da kamen Rhin und Donna, Peter und Jean. Es war eine herrliche und gemütliche Tischrunde, die sich da an Gulaschsuppe und Luzerner Lebkuchen ergötzte. Um Mitternacht liess Peter von seinem Boot aus feierlich die Lieder "Il silenzio" und "Ave Maria" in den kalten stillen Nachthimmel erschallen. Weihnachten lag über dem Hafen und wir hörten vom Bootssteg aus schweigend den Melodien nach. Zum Tagesabschluss servierte uns Peter in seinem Boot einen im vergangenen Herbst auf der westfriesischen Insel Terschelling selbstgemachten Cranberry-Likör.

 
 

Ankunft in Schiphol    Bei der Gulaschsuppe an Heilig Abend

 

 

Am Weihnachtstag wanderten wir nach einem feinen und ausgiebigen Frühstückan Bord bei schönstem Sonnenschein von Kudelstaart aus bis zur Amstel, dem schiffbaren Fluss, der von Süden her nach Amsterdam hinein führt. Doch von Schiffahrt war an diesem Tag nichts zu sehen. Das kanalisierte Flussbett war zugefroren und Sonntagssportler vergnügten sich, auf dem Eis Schlittschuh zu laufen. Entlang der Amstel und nach den "Tolhuissluizen" westwärts längs der "Drecht" führte unsere Rundwanderung an vielen, reizenden Häusern und winterlichen Gärten vorbei und bot ausgiebig Gelegenheit, miteinander zu diskutieren. Zum Zvieri gabs den vom Vortag übriggebliebenen Rest an Luzerner Lebkuchen und am Abend überraschte Bernadette die hungrigen Gäste mit drei prächtigen Filets im Teig. Der Rest des Abends gehörte ganz dem Brett- und Kartenspiel "Brandy Dog".

 

 

 

Spektral-Spiegelungen

an der Amstel

Wildgänse

Bughöhe von Dagens 2

 

 

Am Stefanstag besuchten wir Amsterdam so, wie es Rainer am letzten Sylvester/Neujahr zusammen mit Freunden entdecken durfte. Zuerst zeigte er uns die neue, öffentliche Bibliothek östlich neben der Central Station von Amterdam. Die im siebten Stockwerk angesiedelte Cafeteria bot nebst einer kulinarischen Stärkung eine wunderbare Aussicht auf das Zentrum der Stadt und das Hafengebiet vom Oosterdok. Entlang der Grachten führte er uns danach über das Centrum zum Dam und zum Rembrandtplein, wo sie damals in einem günstigen Hotel logierten, hinüber zum Leidseplein, von wo uns der Bus wieder nach Kudelstaart zurück führte.

 

 

 

Aussicht auf NEMO und VOC Schiff Amsterdam

Blick auf Amsterdam vom 7. Stockwerk der öffentlichen Bibliothek aus

Öffentliche Bibliothek Amsterdam

Öffentliche Bibliothek Amsterdam

Öffentliche Bibliothek Amsterdam

 

 

Am folgenden Tag war wieder früh Tagwach, um die Blumenbörse Flora Holland Bloemenveiling in Aalsmeer zu besichtigen. Wir hatten Glück: es wurden über elftausend Blumenwagen angeboten. Entsprechend emsig und eindrücklich war der Betrieb zum Verteilen der ersteigerten Ware. Danach kam Jean vom Nachbarschiff mit seinen Kindern und seiner Mutter zu Besuch und Dagens 2 verwandelte sich in einen Spielsalon. Oben in der Wohnküche und unten in der Stube waren alle Stühle besetzt und die Tische mit Brandy Dog, Schach, Magnetsteinen und Puzzles belegt. Der Spass war gross und die Zeit bis zur Pijama-Verteilung verflog im Nu.

 

 

 

Blumenbörse Flora Holland, Aalsmeer

Pause im Verteilbereich

Brandy Dog - sehr attraktiv

Schach - die Herausforderung

Nachbars Mutter

Puzzlespiel aus Holzwüfeln

Unser Nachbar

 

 

Am 28. Dezember traf unser Sohn Hannes mit seiner Freundin Michèle am Flughafen Schipol ein. Wiederum in aller Früh. Nach ihrem Einzug ins Schiff, das immer noch ruhig im Eis eingepackt da lag, und einem erweiterten Zmorge-Brunch machten wir uns auf, per Bus nach Amsterdam zu fahren. Entlang der Grachten erreichten wir den souvenirträchtigen Blumenmarkt am Singel, schlenderten durchs Centrum zum "Muziektheater" und erwärmten uns im Restaurant Dantzig beim Apéro. Die Wände waren voll behangen mit Bildern der königlichen Familie, was uns anregte, mit Hilfe der verschiedenen Digitalkameras ebenfalls sehenswerte Portraits zu schiessen.

Im Restaurant "Keizersgracht 238" waren alle um 18 Uhr zum Essen geladen. Der Kellner führte uns liebevoll durch die Speisekarte und lehrte uns dabei auch gleich, die einzelnen Speisen auf holländisch richtig auszusprechen. Selber asiatischen Herkommens, hatte er - nebst seiner aufmerksamen Bedienung - sehr viel Verständnis und Geduld mit unserem Zungen- und Lippenspiel beim Aussprechen von "heerlijke Nagerechten" (herrliche Desserts) oder "gefrituurde uienringen" (gebratene Zwiebelringe) und "seizoensgroenten" (Saisongemüse).

 

 

Ankunft in Schiphol    
    

 

 

Danach begaben wir uns eilenden Schrittes durch die immer noch vereisten Strassen zum Concertgebouw, wo wir zur Feier des Tages der jungen Starpianistin Anna Federova bei einem abendfüllenden Konzertprogramm mit Stücken von Frédéric Chopin zuhören durften. Erfüllt von dieser Musik fielen wir spätnachts in den Schlaf.

 

 

Anna Fedorova, Pianistin  Anna Fedorova, Pianistin

 

     
 

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