aktualisiert: 4.12.2010 / Gu

  
 

Unsere Gäste im Dezember 2010   (Teil 1)

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unsere Gäste im November 2010 (Teil 2)

unsere Gäste im Dezember 2010 ( Teil 2)

 
 

Vom 2. - 5. Dezember 2010 besuchte uns Marianne, unsere frühere Nachbarin aus Zollikofen. Sie kam gerade rechtzeitig, um Bernadette persönlich zum Geburtstag zu gratulieren und die besten Wünsche von Rita und Fritz zu überbringen, welche uns im vergangenen August besucht hatten. Das musste natürlich gefeiert werden. Wir fuhren vom Flughafen Schiphol aus direkt ins Zentrum von Amsterdam, flanierten durch ein paar windgeschützte Shopping-Gassen, konnten dem Charme einer Tasche im Modegeschäft "desigual" nicht widerstehen und liessen uns danach in der "Keizersgracht 238" einmal mehr kulinarisch verwöhnen.

 
 

Soeben auf dem Flughafen Schiphol angekommen    Geburtstagsfeier in Keizersgracht 238    Fisch - frisch und lecker

 

 

Das Warten auf den Bus war kalt und eisig. Trotzdem waren wir froh, nicht selber Buschauffeur zu sein, sondern uns ruhig und sicher heimfahren zu lassen.
Am folgenden Tag wollte die Gemeinschaft der "winterharten" Bootsbewohner im Hafen von Kudelstaart gemeinsam Wasser in ihren Schiffen auffüllen. Weil die Wasserzapfstellen im Winter ausser Dienst sind, musste eine lange Schlauchleitung vom Waschhaus her gelegt werden. Das Wasser durfte bei diesen tiefen Temperaturen im Schlauch nicht stillstehen, weil es sonst augenblicklich eingefroren wäre. Der Reihe nach wurden alle Schiffe bedient und der Schlauch anschliessend im Waschhaus wieder sicher an der Wärme deponiert.

 

 

Schnee und Eis im Hafenbecken     Eis und Frost am Schiffsrumpf

 

 

Während dieser Wartezeit waren Marianne und Bernadette bereits wieder nach Amsterdam zum Wohnbootmuseum und zum Lädele aufgebrochen. Heinz folgte nach. In der Nähe des Leidse Plein fanden wir noch just einen Platz zum Nachtessen. Das Restaurant war gut und offensichtlich noch vielen weiteren Personen bekannt. Gestärkt und teilweise erwärmt marschierten wir über den Museumsplein zum Concertgebouw, um uns ein Klarinettenkonzert anzuhören, wofür wir zuvor online Karten gebucht hatten. Inhaltlich wenig vorbereitet und gänzlich unbelastet trappten wir in eine höchst anspruchsvolle Darbietung moderner Kompositionen für Klarinette und Piano. Die einzelnen Stücke stammten aus der Feder von fünf zeitgenössischen Komponisten aus den Kanarischen Inseln und widerspiegelten deren Auseinandersetzung mit der klassisch-europäischen und der karibischen Musiktradition. Die zwei aufführenden Künstler Christo Barrios (Klarinette) und Gustavo Díaz-Jerez (Piano) haben zu unserem Entzücken aus ihren Instrumenten und ihrem Zusammenspiel nie zuvor gehörte Dimensionen herausgeholt. Ein überwältigendes Erlebnis, das noch auf dem ganzen Heimweg zu reden gab.

 

 

Cristo Barrios
Konzert-Programm

 

 

Der Samstag verordnete uns einen Ruhetag. Draussen tobte ein Schneesturm. Unser Boot lag eingefroren im Hafenbecken und tat keinen Wank. Einr richtig häuslicher Tag zum Sonntags-Züpfe-backen, Dekorations-Engelchen stricken und als Geschenkli verpacken, plaudern und im Dorfzentrum noch kurz den Wochenendeinkauf erledigen. Langeweile? Iiii-wooo! Nach einem feinen Nachtessen und guten Gesprächen war der Hüselitag schnell vorbei.

 

 

Schneesturm im Jachthafen von Kudelstaart

Schnittlauch im Schnee

 

 

Am Sonntag regnete es auf die Eisdecke. Vom Schnee war rasch nicht mehr viel zu sehen. Aber der See blieb zugefroren. Zum Morgenessen machte uns die Sonne ihre Aufwartung. Es kam schon fast Frühlingsstimmung auf. Wir schossen Fötelis rund ums Boot und schauten zu, wie Nachbar Fons an der Längsseite seines Schiffes das Wasserloch wieder eisfrei machte. Dann holte uns der Terminkalender wieder in den Alltag zurück. Mariannes Besuch endete. Wir begleiteten sie zum Flughafen Schiphol und liessen sie in die Schweiz und in die Arbeitswelt zurückkehren. Schön wars gewesen!

 

 

sonniger Zmorge  Verschneiter Steg im Jachthafen  Unser Schiffsnachbar stampft ein Wasserloch

 

 

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