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Lagny (Aufenthalt vom 10. bis 12. Juni 2014) |
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Wir freuten uns schon auf unsern nächsten Zwischenhalt, denn gemäss Navigationskarte sollte Lagny im Jahre 2006 für Passagierschiffe und Sportboote einen schönen Schwimmponton von über 100 Meter Länge mit Strom und Wasser eingerichtet haben. Daran sollte es für uns einen Platz frei haben. Doch bereits an der Schleuse in Meaux informierte uns der Schleusenwärter, dass wegen Bauarbeiten in Lagny bis zum Nationalfeiertag nicht angelegt werden könne. Telefonische Abklärungen bestätigten dies tatsächlich. Der ganze lange Schwimmsteg war in Revision und noch nicht wieder abgeliefert worden. Die Verankerungspfähle standen allein und verlassen im Wasser, als wir - ein wenig enttäuscht - langsam daran vorbei gondelten. So suchten wir uns halt eine ruhige Handelskade aus und freuten uns schon, in bälde dank eingebauten Sonnenpanelen nicht mehr so viel den Generator laufen lassen zu müssen. Am Kai der Zone portuaire de St-Thibault les Vignes, am Rand des Gemeindegebietes von Lagny, fanden wir feste Boller vor und legten an. Am gegenüberliegenden Ufer fuhren des öftern Züge mit entweder modernem Design oder mit interessanter Ladung vorbei und fesselten unsere Blicke. |
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Lagny Zone portuaire de St-Thibault des Vignes. 48° 52' 38" N / 02° 40' 43" E, kurz vor der Autobahnbrücke der A104 über die Marne. Die Benutzung dieser Hafenkade wird von "Paris-Ports" geregelt. Ohne Strom, ohne Wasser und gebührenfrei. Es war ein Glücksfall, am Stadthafen von Lagny vorbeifahren zu müssen. Denn am andern Tag, auf unserer morgendlichen Jogging-Tour, trafen wir an der Handelskade auf ein echtes Treidelgespann, welches eine Alu-Barke dem Ufer entlang zur Entladestelle zog. |
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Die Barke wurde unter regelmässiger Zusprache des Pferdeführers von einem reinrassigen Bretonen, einer der sieben starken und stämmigen Pferderassen Frankreichs für den Ackerbau, flussaufwärts gezogen. Wie viel Kraft das Tier auf das Zugseil ausübte, konnte man gut an seinem seitlich stemmenden Gang der Hinterbeine erkennen. Die Barke führte täglich die abgekühlte Schlacke aus der Kehrichtverbrennungsanlage zur Abfallrecycling-Anlage der Firma Yprema, wo alles Eisen ausgesondert und der Rest als Füllmatrial für die Kofferung im Strassenbau aufbereitet wird. Die Barke selber war übrigens auch aus 100%-Abfall-Alu zusammengebaut worden. |
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