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aktualisiert: 2.6.2014 / Gu
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Reise
von Leopoldsburg nach Luik / Liège / Lüttich
(vom 30. April - 10. Mai 2013)
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Dank
unserem Besuch in Leopoldsburg wissen wir jetzt: Der erste
König von Belgien, der am 21. Juli 1831 seinen Eid
auf die neu geschaffene Verfassung ablegte, hiess Leopold,
womit dieser Tag zum belgischen Nationalfeiertag wurde.
Die aus dem Garnisonsstandort des 19. Jahrhunderts heraus
gewachsene Stadt Leopoldsburg hatte uns in der kurzen Zeit unseres Aufenthaltes
ein volles Kulturprogramm geboten, als wir am 30. April
mit dem Ziel Luik / Liège / Lüttich aufbrachen.
Wieder hatten wir ideales
Fahrwetter.
Jachthaven Leopoldsburg
N 51° 07' 42" / E 05° 15'
00"
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Wir
fuhren gemütlich und ruhig über den Kanal Beverlo zurück zu den Liegeplätzen
"Blauwe Kei" am Eingang zum Kanaal Herentals
- Bocholt. Wir hatten das Gefühl, als gehörte
der ganze Kanal uns allein, denn wir begegneten
keinen anderen Schiffen, noch dass uns welche überholten.
Der Zwischenhalt am Blauwe Kei (blauer Stein) ermöglichte
uns, mit zwei abwechslungreichen Velotouren die beiden Gemeinden Mol (im Westen)
und - am Feiertag 1. Mai - Lommel (im Osten) zu besuchen. Das
Gebiet verdankt seine seenreiche Erholungslandschaft
der dortigen industriellen Gewinnung von Quarzsand.
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Am
Blauwe Kei gab
es ein Wiedersehen mit Jan, dem Hafenmeister von
Turnhout, der uns bis dato so lieb und zuvorkommend
betreut hatte. Er ist teilzeitig auch für die
Liegeplätze am Blauwe Kei zuständig.
N 51° 14' 14" / E 05° 13'
32")
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Oben:
Schmetterlingsdekoration im Turm des Glasmuseums
von Lommel.
Links:
Strassenkunst in Mol auf dem Platz vor dem Tourismusbüro
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Am
2.5.2013 fuhren wir bis zum Städchen Bree und legten
dort an der langen Industrie- und Passantenkade an. Bree
- N 51° 07' 42" / E 05° 15'
00"; gemäss Wateralmanach müsste es an der ausgeweiteten Stelle
im Kanal auch einen Anschluss für Strom und Wasser
geben. Wir haben darauf verzichtet, ihn zu suchen.
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Unerwartet
fand Bernadette in einem kleinen Stoffgeschäft genau
den hellgrünen Farbton unserer Bettüberzüge.
In Turnhout hatte sich nämlich bei starkem Seitenwind
eine Kopfkissenhülle von der Wäscheleine losgerissen
und war so schnell im Hafenbecken versunken, dass wir zur Rettung
mit
unserem Schiffshaken hoffnungslos zu spät
kamen. So fanden wir überraschend wieder einem Ersatz
für den verlorenen Kopfkissenüberzug und damit
zurück zu einem gleichfarbigen Bettzeug.
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Unterwegs
machte uns die Stopfbuchse (grauer Teil auf Foto)
unserer Antriebsachse immer mehr Sorgen. Seit unserer
Weiterfahrt in Turnhout liess sie immer mehr Schmierfett
austreten und wurde mehr als handwarm. Da sich diese
Unregelmässigkeit weder mit Anziehen noch mit
Lockern der Stopfbuchse beheben liess, beschlossen
wir, ihretwegen einen Fachmann aufzusuchen. Dank
Internet stiessen wir auf die Adresse der Werft
P.H. Tinnemanns & Zn BV in Maasbracht, die auf
unsere telefonische Anfrage auch bereit war, unser
Problem zu begutachten.
Aus
diesem Grund fuhren wir nicht auf der Zuid Willemsvaart
weiter Richtung Maastricht, sondern kehrten um und
fuhren über den uns bereits aus dem Vorjahr
bekannten Nederweert - Wessem - Kanal nach dem holländischen
Maasbracht. Dort wurden wir von Jan und Roland freundlichst
empfangen und konnten am Ende des Werftbeckens an
einem Ponton anlegen, mitten unter den "riesigen"
Handelschiffen von 80 Meter Länge und mehr.
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Maasbracht,
bei Werft P.H. Tinnemans & Zn BV
- 51° 09' 04" N / 05° 53' 18" E
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Da
es Samstag und beinahe Feierabend war, wurde die Behandlung
unseres Problems nach einer ersten Beschauung auf Montag Morgen
festgelegt. Wir hatten also ein Werftwochenende zur freien Verfügung.
Neben uns lag das Frachtschiff INSOMNIA, dessen Eigner Mario
und Synthia
mit
ihrem kleinen Sohn wir schnell kennenlernten. Sie luden uns
zu einem Brätliabend neben ihrem Schiff ein und zeigten
uns, was sie daran zu ändern im Begriff waren. Es war so
gemütlich, dass wir das Zusammensein gleich verdoppelten
und sie am Montag zum Nachtessen auf Dagens 2 einluden. Wir
sollten ihnen in Zukunft unterwegs noch ein paar Mal begegnen,
mal unterhalb Namur, mal in Charleroi, und sie auf ihren Langstrecken-Reisen
quer durch Europa mit Hilfe des Web-Programms Vesseltracker
begleiten.
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Am
Montag, 6. Mai 2013, wurde unser Stopfbuchsen-Problem untersucht,
provisorisch stabilisiert und ein Termin Mitte Juni für
die Lösung vereinbart. Am Dienstag konnten wir unsere Reise
nach Luik fortsetzen und machten Halt im n Maastricht,
wo wir im Hafen 't Bassin von der Hafenmeisterin Nanni, ihren
Eltern und ihrem Freund Guus mit offenen Armen empfangen wurden.
Natürlich sassen alle wenig später gemütlich
auf unserer Terrasse beim Kaffee, bevor es gehörig zu regnen
begann.
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Maastricht,
Hafen 't Bassin - 50°
51' 20" N / 05° 41' 27" E - mit Strom, Wasser,
Abfallentsorgung
Es
waren gemütliche Aufenthaltstage in Maastricht, bis wir
am Freitag aufbrachen und die Maas aufwärts nach Luik fuhren.
Dabei kehrten wir vor der Schleuse Lanay auf belgisches Hoheitsgebiet
zurück. Im Unterschied zum flämischen Teil von Belgien
braucht es hier im wallonischen Teil keine Vignette zum Befahren
der Wasserwege. Dafür muss man an speziell bezeichneten
Kontrollpunkten eine kostenfreie Streckengenehmigung einholen
und täglich aktualisieren. Lanay ist so ein Kontrollpunkt
und wir erhielten die Streckenbewilligung nach Luik - Liège
- Lüttich.
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Luik
- Liège - Lüttich: Port des Yachts
- 50° 38' 09" N / 05° 34' 26"
E - mit Strom und Wasser, Abfallentsorgung
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In
Luik konnten wir in Absprache mit dem Hafenmeister ganz am Ende
des Hafenbeckens, gleich bei der Einfahrt, festmachen und hatten
dadurch eine gute Aussicht auf die Maas und alles, was rauf
und nieder fuhr. Der Preis für diese Vorzugslage war etwas
Wellengang vom Schiffsverkehr, aber das war uns dieser abgesondert
gelegene Liegeplatz wert.
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Hier
unterbrachen wir unsere Reise für einen längeren Aufenthalt
in dieser Stadt, wo George Simenon seine schriftstellerische
Laufbahn begonnen hatte. Ihm zu Ehren und um ihn in seiner Originalsprache
kennenzulernen, besuchten wir ein Antiquariat und erstanden
uns einen seiner Kriminalromane.
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