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Vom 31. August bis 5. September 2011 fuhren wir von Dokkum über Leeuwarden, Grouw, Akkrum, Heerenveen, Giethoorn und Elburg nach Huizen (siehe Fahrstreckenplan Dokkum-Elburg und Elburg-Huizen), um dort Fons und Marian zu treffen. Weil ein Sturmtief angekündigt war, beeilten wir uns, in den sicheren Hafen einzulaufen. Fons und Marian gaben uns von Nijkerk weg mit ihrem Schiff "Kabbelaarsbank" ihr Geleit und hatten einen prima Anlegplatz im Jachthaven 't Huizerhoofd für uns vorreserviert. Direkt gegenüber am Steg lagen alles gut gepflegte historische Schiffe - eine Augenweide für Schiffsliebhaber. Der Hafen entsprach allen Bedürfnissen inkl. Waschen- und Trocknen und die drei Hafenmeister waren äusserst aufmerksam und zuvorkommend in allen Fragen.
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Am 12. September 2011 brachen Fons und Marian in aller Frühe auf und fuhren nach Kudelstaart ins Winterquartier. Als wüsste sie von unserem geselligen Beisammensein, erblühte die Orchidee, die Fons und Marian uns im vergangenen Winter bei einem Besuch geschenkt hatten, ein zweites Mal und zierte noch wochenlang unsere Wohnstube.
Die beiden hatten uns Huizen so schmackhaft gemacht, dass wir noch ein paar Tage dort blieben. Es war ja auch allerhand los: Huizener-Woche mit grossem Markt und Abendunterhaltung, Open Monumenten-Tag mit Kirchturmbesteigung, Hafenfest mit Botterfahrten, Trachten und verschiedenen Chören, die Seemannslieder zum Besten gaben, Schaustellung von Oldtimer-Autos und Tag-der-offenen-Tür mit der Feuerwehr von Huizen.
Dann war da noch die überraschende Entdeckung von Hilversum, dem TV- und Radio-Zentrum von ganz Holland, das wir in kurzer Fahrt per Bus erreichen konnten. In der Ausstellung, besser gesagt im Erlebniszentrum "Beeld en Geluid Experience" [Bild und Ton erleben] war von den Anfängen der Rundfunk- und Fernsehtechnik bis zum heutigen Stand der interaktiven Internet-Kommunikation über soziale Netzwerke alles zu sehen und zu erfahren. Radio- und TV-Sendungen aus allen Jahrzehnten konnten via Suche am Bildschirm aus dem Archiv hervorgeholt und direkt angeschaut werden. Arbeitsplätze vor und hinter der Kamera waren zum Selber-Ausprobieren verfügbar und spielerisch konnte man den eigenen Stand der Kommunikationsfähigkeit bestimmen.
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Aber Hilversum hatte noch viel mehr zu bieten. Mit dem Besuch des Stadthauses (aktuelles Rats- und Verwaltungsgebäude) tauchten wir in die Architekturgeschichte des vorigen Jahrhunderts ein, durchmassen die Biografie des Erbauers, Willem Marinus Dudok, und bestaunten den in seiner Gesamtheit und in seinen Details weit über die Grenzen hinaus bekannten Gebäudekomplex. |
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Ausserdem besuchten wir in Hilversum ein Orgelkonzert in der unlängst fertig renovierten Kirche St. Vitus, schauten uns das Stadt-Museum an, wandelten durch den botanischen Garten von Dr. Costerus und gingen - zum ersten Mal seit unserem Aufbruch nach Holland - ins Kino. "De President" hiess der unterhaltsame Film und stellte den hypothetischen Fall vor, dass in der präsidialen Republik der Niederlande durch mediale Zufälligkeiten ein junger, liebenswürdiger Marrokaner zum Präsidenten gewählt wird, wie gegen ihn intrigiert wird und wie er sich - durch Rückkehr zu einer parlamentarischen Demokratie, wieder aus seiner Rolle befreit. |
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Nachdem Fons und Marian mit ihrer Kabbelaarsbank weggefahren waren, kam das Schiff "Zeehond" von Ilona und Hans hinter uns am Bootssteg zu liegen. Ein erstes Gespräch am Bootsrand, ein gegenseitiges Besichtigen des Bootes und schon wieder waren wir mitten in einem interessanten Gedanken- und Erfahrungsaustauch. |
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Am 18. September 2011 konnten wir mit Hilfe von Hans und seinem Auto unsern Sohn Erich auf dem Flughafen in Schiphol abholen und aufs Schiff bringen. Er hatte zuvor in Basel auf dem Rhein seinen Schiffsführerausweis gemacht und war nun erwartungsvoll gespannt, mit Dagens 2 zu fahren. So brachen wir am 19. September 2011 von Huizen auf und fuhren mit ihm in fünf Tagen über Amsterdam, Purmerend und Alkmaar (kurzer Aufenthalt) nach Haarlem. |
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Genau hier, als roter Strich markiert, lagen wir
vom 5.-19.9.2011 in Huizen im
Jachthafen 't Huizerhoofd. |
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