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aktualisiert: 21.11.2011 / Gu

     
 

Vom 31. August bis 5. September 2011 fuhren wir von Dokkum über Leeuwarden, Grouw, Akkrum, Heerenveen, Giethoorn und Elburg nach Huizen (siehe Fahrstreckenplan Dokkum-Elburg und Elburg-Huizen), um dort Fons und Marian zu treffen. Weil ein Sturmtief angekündigt war, beeilten wir uns, in den sicheren Hafen einzulaufen. Fons und Marian gaben uns von Nijkerk weg mit ihrem Schiff "Kabbelaarsbank" ihr Geleit und hatten einen prima Anlegplatz im Jachthaven 't Huizerhoofd für uns vorreserviert. Direkt gegenüber am Steg lagen alles gut gepflegte historische Schiffe - eine Augenweide für Schiffsliebhaber. Der Hafen entsprach allen Bedürfnissen inkl. Waschen- und Trocknen und die drei Hafenmeister waren äusserst aufmerksam und zuvorkommend in allen Fragen.

 Im Geleit von Kabbelaarsbank nach Huizen

 Am Bootssteg im Jachthafen 't Huizerhoofd in Huizen

 
 

Gemeinsam mit Fons und Marian erlebten wir gemütliche Tage in Huizen, durften einer Einladung von Fons zum Nachtessen im Hafenrestaurant folgen und fuhren mit ihnen zusammen per Rad nach Naarden. Dort war am folgenden Wochenende Hafentag angesagt und wir sahen bereits am Vortag die vielen eingetroffenen Gastschiffe. Der Rückweg führte uns durch die südlich von Naarden und Huizen gelegene Heide mit ihrem wunderschönene rosa-violetten Blütenteppich.

Auf dem Rad unterwegs nach Naarden

Dobby faehrt mit

Hafentag in Naarden

Rast in Naarden

 

Rückweg über die blühende Heide

 
 

Am 12. September 2011 brachen Fons und Marian in aller Frühe auf und fuhren nach Kudelstaart ins Winterquartier. Als wüsste sie von unserem geselligen Beisammensein, erblühte die Orchidee, die Fons und Marian uns im vergangenen Winter bei einem Besuch geschenkt hatten, ein zweites Mal und zierte noch wochenlang unsere Wohnstube.

Aufbruch im Morgengrauen

Orchidee in zweiter Blüte

Frühe Tagwacht für Kabbelaarsbank

Die beiden hatten uns Huizen so schmackhaft gemacht, dass wir noch ein paar Tage dort blieben. Es war ja auch allerhand los: Huizener-Woche mit grossem Markt und Abendunterhaltung, Open Monumenten-Tag mit Kirchturmbesteigung, Hafenfest mit Botterfahrten, Trachten und verschiedenen Chören, die Seemannslieder zum Besten gaben, Schaustellung von Oldtimer-Autos und Tag-der-offenen-Tür mit der Feuerwehr von Huizen.

 Trachtenfrau

Oldtimer-Show

Trachtenmann

Dixieland-Band

Oldtimer-Show

Oldtimer-Show

Piratenchor auf Huizener Kotter

Piratenchor

Motorspritze auf Mannschaftstransportfahrzeug

Feuerwehr Huizen im Demo-Einsatz

modernes Rüstfahrzeug der Brandweer Huizen

Dann war da noch die überraschende Entdeckung von Hilversum, dem TV- und Radio-Zentrum von ganz Holland, das wir in kurzer Fahrt per Bus erreichen konnten. In der Ausstellung, besser gesagt im Erlebniszentrum "Beeld en Geluid Experience" [Bild und Ton erleben] war von den Anfängen der Rundfunk- und Fernsehtechnik bis zum heutigen Stand der interaktiven Internet-Kommunikation über soziale Netzwerke alles zu sehen und zu erfahren. Radio- und TV-Sendungen aus allen Jahrzehnten konnten via Suche am Bildschirm aus dem Archiv hervorgeholt und direkt angeschaut werden. Arbeitsplätze vor und hinter der Kamera waren zum Selber-Ausprobieren verfügbar und spielerisch konnte man den eigenen Stand der Kommunikationsfähigkeit bestimmen.

Erlebnispark "Beeld en Geluid Experience" in Hilversum

Erlebnispark "Beeld en Geluid Experience" in Hilversum

Aktives Experimentieren in Beeld en Geluid Experience, Hilversum NL

Aktives Experimentieren in Beeld en Geluid Experience, Hilversum NL

 

 

Aber Hilversum hatte noch viel mehr zu bieten. Mit dem Besuch des Stadthauses (aktuelles Rats- und Verwaltungsgebäude) tauchten wir in die Architekturgeschichte des vorigen Jahrhunderts ein, durchmassen die Biografie des Erbauers, Willem Marinus Dudok, und bestaunten den in seiner Gesamtheit und in seinen Details weit über die Grenzen hinaus bekannten Gebäudekomplex.

 

 

Rathaus von Hilversum (NL)

Innenhof im Rathaus von Hilversum (NL)

Ratssaal im Rathaus von Hilversum (NL)

Rathaus in Hilversum (NL)

 

 

 

Achmed Akkabi, Hauptdarsteller im Film "De President"

Ausserdem besuchten wir in Hilversum ein Orgelkonzert in der unlängst fertig renovierten Kirche St. Vitus, schauten uns das Stadt-Museum an, wandelten durch den botanischen Garten von Dr. Costerus und gingen - zum ersten Mal seit unserem Aufbruch nach Holland - ins Kino. "De President" hiess der unterhaltsame Film und stellte den hypothetischen Fall vor, dass in der präsidialen Republik der Niederlande durch mediale Zufälligkeiten ein junger, liebenswürdiger Marrokaner zum Präsidenten gewählt wird, wie gegen ihn intrigiert wird und wie er sich - durch Rückkehr zu einer parlamentarischen Demokratie, wieder aus seiner Rolle befreit.

Charlie Chan Dagelet, Hauptdarstellerin im Film "De President"

 

 

Nachdem Fons und Marian mit ihrer Kabbelaarsbank weggefahren waren, kam das Schiff "Zeehond" von Ilona und Hans hinter uns am Bootssteg zu liegen. Ein erstes Gespräch am Bootsrand, ein gegenseitiges Besichtigen des Bootes und schon wieder waren wir mitten in einem interessanten Gedanken- und Erfahrungsaustauch.

 

 

Die Nachbarn von Schiff "Zeehond"

Beim gemeinsamen Brunch auf unserem Schiff fiel Ilona auf, dass wir in unserer Haushaltung noch über kein geeignetes Instrument verfügten, mit welchem hierzulande Käse in feinen Scheiben abgeschnitten und zum typischen "boterham met kaas" (Käsebrot) verarbeitet wird. Angehängt an einer Flasche feinsten Rotweins haben unsere Gäste am folgenden Tag diesen Mangel in unserem Haushalt behoben.

Abschiedsgeschenk von unsern Nachbarn aus Huizen

Brunch mit den Nachbarn

 

 

Am 18. September 2011 konnten wir mit Hilfe von Hans und seinem Auto unsern Sohn Erich auf dem Flughafen in Schiphol abholen und aufs Schiff bringen. Er hatte zuvor in Basel auf dem Rhein seinen Schiffsführerausweis gemacht und war nun erwartungsvoll gespannt, mit Dagens 2 zu fahren. So brachen wir am 19. September 2011 von Huizen auf und fuhren mit ihm in fünf Tagen über Amsterdam, Purmerend und Alkmaar (kurzer Aufenthalt) nach Haarlem.

 

 

Unser Liegeplatz im Jachthafen von Huizen

Genau hier, als roter Strich markiert, lagen wir vom 5.-19.9.2011 in Huizen im Jachthafen 't Huizerhoofd.
N  52° 18' 37''  /  E  05° 14' 54'

 
 

 

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