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Rückblick auf die Fahrsaison 2017 |
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Vier ganz verschiedene Reisen haben unsere Fahrsaison 2017 geprägt. Jede war in sich so einzigartig abwechslungsreich. Es galt erneut, eine uns unbekannte Welt zu entdecken. Nachfolgend haben wir eine Reihe einzelner Begegnungen mit lieben und interessanten Menschen als Illustration unseres kontaktreichen Lebens erwähnt. Es waren noch viel mehr, würde aber den Rahmen sprengen, sie alle einzeln aufzuführen. Als Lesehilfe haben wir am Ende dieses Berichtes eine Karte beigefügt, die das Gebiet von drei der vier Reisen geografisch umreisst. Nun viel Spass beim Lesen !
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1. Von Potsdam nach EisenhüttenstadtAm 15. April 2017 ging's los. In Spandau vollgetankt, fuhren wir über über den Teltow-Kanal durch das südliche Berlin auf die Spree-Oder-Wasserstrasse, die uns via Königs Wusterhausen, Fürstenberg und Müllrose nach Eisenhüttenstadt brachte. (Darüber haben wir in unserem Web-Tagebuch detailliert berichtet.) |
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Die Gastlichkeit in Müllrose war so nett, dass wir gute drei Wochen dort verweilten und täglich Neues erlebten. |
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2. Von Eisenhüttenstadt nach Loitz an der Peene und zurück nach PotsdamAnstatt über die Oder nach Stettin hinunter zu fahren, kehrten wir ab 10. Juni 2017 auf der Spree-Oder-Wasserstrasse nach Berlin zurück, wo wir am 16. Juni frühmorgens auf der Spree die Berliner Innenstadt durchquerten. |
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Von Spandau aus folgten wir der Havel - Oder - Wasserstrasse, überwanden mit Hilfe des Schiffshebewerkes Niederfinow in einem Durchgang 36 Höhenmeter und gondelten gemütlich auf der Hohensaaten - Friedrichthaler - Wasserstrasse der Westoder zu und auf dieser durch das Herz der ehemals deutschen, heute polnischen Stadt Stettin / Szczecin. |
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Von hier aus ging's übers Stettiner Haff, einem durch Dünen fast vollständig abgetrennten Teil der Ostsee. Da Stettin ein Hochsee-Hafen ist, sind uns auch entsprechende Schiffe unterwegs begegnet. Im Unterschied zu diesen fuhren wir nicht in die Ostsee hinaus, sondern nahe von Usedom in die Peene hinein. Dieser Strom wird gern auch als Amazonas des Nordens bezeichnet, weil er - völlig schleusenfrei befahrbar - sich über hundert Kilometer ins Landesinnere von Vorpommern erstreckt: Natur pur, und zwischendurch eine kleinere Ortschaft. Über Anklam reisten wir bis nach Loitz, bevor wir am 25. Juni unsere Rückreise nach Potsdam antraten. |
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3. Abstecher nach Schweden (ohne eigenes Schiff) Im August liessen wir unser Schiff in der Marina am Tiefen See in Potsdam zurück und flogen zu unserem Sohn Rainer und zu seiner Freundin Åsa nach Schweden. Als Ortskundige scheuten sie keine Mühe, uns so viel wie möglich von Stockholm zu zeigen und uns an ihrem dortigen Freundeskreis teilhaben zu lassen. So ganz konnten wir das Schifffahren nicht lassen. Wir wohnten zentrumsnah auf einem Hotelschiff, fuhren auf dem Fährschiff zu Rainers und Åsas Wohnung in Nacka und besuchten per Schiff das königliche Schloss Drottningholm. Im Schweizer Klub erlebten wir einen gemütlichen Jass-Abend, während Rainers Freund Othmar uns als Fremdenführer die Stadt Stockholm ausserhalb der Touristen-Trampelpfade zeigte. |
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Königliches Schloss Drottningholm mit einem äusserst interessanten historischen Theater im Nebengebäude. |
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Einen Höhepunkt auf unserer Weiterreise durch Schweden bildete die Fahrt mit Christian und Therese auf ihrem Schiff Fenna. Sie haben uns gezeigt, dass mit der nötigen Geduld auch Schweden als herrliches Fahrgebiet für Wohnschiffe offen steht. Mit ihnen zusammen und den zwei Hunden Benjo und Reja durften wir von Sigtuna aus über Mälaren nach Stockholm und über den Schären-Park vor Stockholm bis hinunter nach Trosa fahren. Das Gemisch von kleinen und grösseren Inseln sowie von engsten Passagen mit weiten Wasserflächen war ein berauschendes Erlebnis. |
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Die Schifffahrt prägte auch den dritten Teil unserer Schweden-Reise. Wir fuhren auf dem historischen Hotel-Schiff JUNO von Berg am See Roxen über den Göta-Kanal bis nach Göteborg. Unterwegs besuchten wir die Festung und Garnisonsstadt Karlsborg und das barocke Schloss Läkö. |
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4. Von Potsdam nach Waren und zurück: die Mecklenburgische SeenplatteVom 1. September bis zum 15. Oktober bereisten wir die Mecklenburgische Seenplatte. So viele hatten uns bereits von diesem heiss geliebten Wassersport-Paradies erzählt, uns aber gleichzeitig angeraten, die Hochsaison zu meiden. Allzu spät dürfte es aber auch nicht werden, denn ab Oktober begännen die Unterhaltsarbeiten an Schleusen, Brücken und Ufern. Also waren wir genau im Timing. |
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Auf der oberen Havel und der Mecklenburgischen Seenplatte fehlen Frachtschiffe. Es ist ein Yacht-Revier, wo man Freunden und Bekannten begegnet. Wir trafen Hansruedi und Matz auf ihrem Schiff Mizar. Wir kreuzten Hans und Monica auf ihrer Baba Jaga und verbrachten lustige Stunden mit der früheren Bakouni-Crew, José und Christiane, die mit ihren Freunden Hélène und Joachim auf einem Mietboot unterwegs waren. In Waren klopfte Diana, unsere Paddel-Lehrerin aus Müllrose, ans Fenster und schon verbrachten wir zusammen mit ihrem Gatten und ihren Eltern einen gemütlichen Abend auf unserem Schiff. Drei Pädagoginnen interessierten sich für unser Schiff und unsere Wohnsituation. Aus dem freundschaftlichen Erstgespräch folgte die Möglichkeit, dass Bernadette bei Birgit in Potsdam einen Aquarell-Malkurs besucht und Heike uns im Dezember zwei Tage Dresden zeigt. So war die Region gespickt mit vielfältigsten Begegnungen. |
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In zahlreichen Mäandern windet sich die Havel durchs Tal und gibt dem Steuermann bzw. der Steuerfrau recht viel zu tun - unendlich schön. Dann weitet sie sich zum See und bietet viele lauschige Ankerplätze. |
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Hafen und Ortschaft Mirow haben es uns speziell angetan. Wir landeten an einem bequemen Steg und gleichzeitig mitten in einer Musikfestwoche mit allabendlichen Konzerten. Es war ein internationaler Wettbewerb in klassischer Musik für Schüler der Meisterklasse, welche uns ihr Können zeigten. Mitreissend. Aber auch Kirche, Schloss und Drei-Königinnen-Palais boten uns mehr als Interessantes. Mitreissend war der Herbststurm Xavier, welcher ein paar Bäume auf der Schlossinsel fällte und unserem Berner-Fähnchen arg zusetzte. Sonst ist alles auf Dagens 2 heil geblieben und wir sind gemütlich und plangemäss am 15. Oktober nach Potsdam zurückgekehrt. |
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