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Weihnachtsabend, 24. Dezember 2016

 
 

»Dankbarkeit

gibt unserer Vergangenheit einen Sinn,

bringt der Gegenwart Frieden

und schafft eine Vision für morgen».

 

 

Frohe Weihnachten

sonntag

 
 

Wienachtslied           © Maya Delaquis

Weihnachtslied      © Maya Delaquis

(für unsere deutschsprachigen, nicht mundartkundigen Freunde nach bestem Können übersetzt von Bernadette)

I han es Lied uf mire Zunge,

eis, wo no gar niemmer het gsunge.

Das Lied, das wott mer nid rächt glinge

Träffendi Wort cha ni nid finge.

Vo Wienachte sötti das Lied klinge

mit Schtroofe, wo jede cha mitsinge.

Doch irgendwie tue ni mi schwäär.

Miner Ideene chöme nid guet derhäär.

Ich habe ein Lied auf meiner Zunge,

ein Lied, das noch niemand hat gesungen.

Das Lied das will mir nicht recht gelingen

Treffende Wörter kann ich nicht finden

Von Weihnachten sollte das Lied klingen

Mit Strophen , wo Jeder kann mitsingen

Doch irgendwie tue ich mich schwer

Meine Ideen die kommen nicht daher.

Was söu e i däm Lied ächt prichte?

Öppis wo der Chrieg tuet schlichte?

Öppis wo eim fröhlech schtimmt

u eim nid grad der Ate nimmt,

wöu grad jetze d‘ Wäut Chopf schteit

u der Friede usenanger gheit?

Hei Wienachtswort de no ne Wärt,

we jede nume ufbegäährt?

Was soll ich in diesem Lied erzählen (prichten)?

Etwas das der Krieg soll schlichten?

Etwas das uns fröhlich stimmt?

und einem nicht gerade den Atmen nimmt

wo gerade jetzt die Welt Kopf steht.

Und der Friede auseinander geht?

Haben Weihnachtsworte noch einen Wert

Da jeder nur aufbegehrt?

Schtudiert han i was z‘ Lied wöu säge.

Im Haus si d‘ Wort mer blibe chläbe.

Nei, zum Singe isch mer hütt nid z‘ Muet.

Derfür isch d‘ Schtimmig zweni guet.

Wienachte isch äuä für jede

öppis für e inner Friede.

Dä Friede uf der Wäut isch gschtört.

Kataschtrofau, schlimm, unerhört!

Studiert habe ich was das Lied soll sagen.

Im Halse sind die Worte bleiben kleben.

Nein zum Singen ist es mir heute nicht zu Mut.

Dafür ist die Stimmung zu wenig gut.

Weihnachten ist für jeden vielleicht

Etwas für den inneren Frieden.

Dieser Friede auf der Welt ist gestört

Katastrophe, schlimm, unerhört!

Was chönnte mer dergäge tue?

Wie chunnt äch d‘ Wäut wieder zur Rue?

U Wienachte, es Friedensfäscht?

O wenn’s rundume chlepft u kräscht?

Ja, grad denn mues me z‘ Fescht zelebriere.

Vellech glings chli öppis z‘ repariere.

D‘ Idee vo Wienachte ufrächt z‘ erhaute

u mithäufe der Wäutfriede nöi z‘ geschtaute.

Was könnten wir dagegen tun?

Wie kommt die Welt wieder zur Ruh?

Und Weihnachten, ein Friedensfest?

Und wenn es rundum Kracht und «tätscht»

Ja, gerade darum müssen wir das Fest zelebrieren

Vielleicht gelingt es uns zu reparieren

Die Idee von  Weihnachten aufrecht zu erhalten

um mitzuhelfen den Weltfrieden neu mitzugestalten

Mis Wienachtslied isch nid entschtange.

Irgendwo isch’s blibe hange.

Wienächlechi Gedanke han i gliich.

Si häufe mer, mache mi riich.

D‘ Idee vo Wienachte wott e i mer traage,

mi dranne feschthaute u nid verzaage.

Gloube draa, dass aus o wieder besser wird.

I schaffe dranne, Schritt für Schritt.

Mein Weihnachtslied ist nicht entstanden.

Irgendwo ist es bleiben hängen.

Weihnachtliche Gedanken habe ich gleich

Sie helfen mir, machen mich reich

Die Idee von Weihnachten möchte ich in mir tragen

Mich daran festhalten und nicht verzagen.

Ich glaube daran, dass alles auch wieder besser wird.

Ich arbeite daran, Schritt für Schritt.

 
 

 

Wir wünschen allen friedliche Weihnachten    

Bernadette und Heinz

 
     
 

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 aktualisiert: 5.6.2021 / BG u Gu