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Ergänzend dazu durften wir von den vielen kleinen Süssigkeiten naschen, die Rainer als Überraschung von seiner Freundin aus Schweden hier in Cergy in Empfang nehmen durfte. Die Leckereien hat Åsa alle sehr liebevoll selber hergestellt. |
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Es war herrlich, fein und sehr süss. |
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Wir tranken viel Tee. Denn Schwatzen trocknete den Hals aus. Daher war Tee, vermengt mit Orangensaft und Honig genau das Richtige. Hannes hatte den Honig aus der Schweiz mitgebracht. Bei seinem Freund und Imker hatte er mithelfen dürfen, diesen schmackhaften Honig zu ernten. Mit dieser Prise Selbstengagement schmeckte der Bienensaft doppelt gut. |
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Nach vielem Sitzen, Spielen und Schwatzen spazierten
wir zur
"Axe Majeur" Dieses Landschaftskunstobjekt, die rote Brücke, die weisse Treppe als Aufstieg nach Cergy-Saint Christoph und die Kolonadenreihe an der Krete war vom israelischen Künstler Dani Karavan erdacht und verwirklicht worden. |
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Die körperliche Bewegung hoch nach Cergy-Saint Christophe und wieder zurück tat uns gut, denn bereits nahte das feine Nachtessen, das Bernadette für den Weihnachtsabend vorbereitet hatte. |
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Aussicht von der Anhöhe Cergy-Saint Christoph aus über die Axe Majeur, den Étang de Cergy-Neuville in Richtung "La Défense" (Hochhaus-Silhouette am Horizont im Dunst). |
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Weihnachtsabend Im Hafen von Cergy hatten wir vor kurzer Zeit Michele und Kevin aus Australien auf ihrem Schiff "Kendra-Erin" kennengelernt. Sie leben auch auf ihrem Wohnschiff. Ihre zwei Söhne, Michael und Ryan, weilten über Weihnachten bei ihnen. Da war der Weihnachtsabend doch eine gute Gelegenheit, mit den Menschen von jenseits dem Erdball gemeinsam zu feiern und zu essen. Es wurde ein spannender Abend für Jung und Alt. |
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Michel hatte gerade sein Wirtschaftsstudium abgeschlossen und wollte im kommenden März nach Australien zurück fahren, um dort zu arbeiten. Ryan arbeitete bereits in London für die Personalrekrutierung einer Versicherung. |
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Michele machte uns zum Dessert eine feine australische Spezialität: eine Pavlova. Das ist eine mit Sahne und Früchten gefüllte Torte aus einer Baiser-Masse (= Einweissgebäck, ist eine Masse aus Eiweiss und Zucker, die im Backofen langsam getrocknet wird). Die Pavlova beanspruchen sowohl die Australier wie die Neuseeländer als nationale Spezialität. Michele hatte zu ihrer Berufszeit in Australien eine Apotheke geführt und fand darum sofort einen Gesprächsfaden zu Erich. Kevin seinerseits war in Australien Pilot und wechselte danach ins Bauwesen und in die IT (Informationstechnologie). Zusammen mit den Wirtschaftswissenschaftlern fanden alle an diesem Abend mehr als genug Gesprächsstoff. |
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Seit unserer Zeit auf Dagens 2 durften wir jedes Jahr mit unseren Söhnen Weihnachten feiern. Fünf Mal fand sich eine Gelegenheit, in diesem Rahmen anderen Menschen zu begegnen und mit ihnen einen ausserordentlichen Festtag zu gestalten. Zuerst zweimal in Holland, dann in Belgien und nun hier in Paris. Das verlangt von allen eine grosse Flexibilität und viel Toleranz, denn Weihnachten war dadurch nicht nur eine introvertierte Familienfeier. Wer weiss, wo uns in Zukunft die hierbei geknüpften Banden wieder begegnen werden? Wir sind unsern Söhnen dankbar, dass sie diese Kombination von Familiensinn und Weltoffenheit tolerieren und mitmachen. Die gemeinsamen Zeitfenster, so kurz sie auch dauern mögen, sind von den schönsten Weihnachtsgeschenken, die wir je empfangen durften. |
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Wir besuchten den Turm Montparnasse und schauten von 210 Metern Höhe auf Paris herab. |
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Sicht auf den 320 Meter hohen Eiffelturm. Dahinter die Hochhäuser von La Défense. |
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La Défense, die im Jahre 1955 in Angriff genommene Stadterweiterung von Paris, ist wegen ihrer Ansammlung von Hochhäusern und Wolkenkratzern von weit her zu erkennen. Auto-Industrie, Banken, Energiefirmen, Versicherungen, Unternehmungsberatungen und viele andere Firmen haben sich seither hier eingenistet. Nebst zahlreichen grossen Konfernzräume sind auch zwei gigantische Einkaufszentrum entstanden, die direkt und trockenen Fusses von der Bahn- und Busstation erreicht werden können. Wahrzeichen der La Défense ist die Grande Arche (der grosse Bogen). Er steht auf der direkten Achse vom Louvre über den Place de la Concorde, die Champs Élysées, den Arc de Triomphe und der Avenue de la Grande Armée. Die Grande Arche steht zu dieser Achse leicht abgekrängt, was mit der konischen Innenform eine interessante Perspektive ergibt. |
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Die Grande Arche wurde im Jahre 1982 vom Dänen Johan Otto von Sprekelsen entworfen und im Juli 1989 fertig gestellt. Sie besteht aus zwei 105 m hohen Türmen, die durch ein Querelement miteinander verbunden sind. In der Mitte hängt eine Art Zeltdach, die sogenannte Wolke. Früher konnte man von ihrem Dach über Paris hinweg sehen. Heute ist der Zutritt für das Publikum leider nicht mehr offen. |
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Direkt im Zentrum der La Défense war Weihnachtsmärit. In Hunderten von kleinen châletartigen Häuschen wurden Waren und Speisen angeboten, die zum Teil auch den traditionellen Vorstellungen von Weihnachten entsprachen. Paris ist jedoch eine Weltstadt, und Weihnachten wird überall auf der Welt auch mit anderen Vorstellungen und Traditionen verbunden. Entsprechend vielseitig war das Angebot in diesen einheitlichen Châlet-Buden, die mit Kunstfaserwatte überzogen waren und im Glanz der LED-Lichterketten tatsächlich winterlich anmuteten. Das Krasse war aber der gigantische Rahmen aus Verwaltungshochhäusern, der diesn Weihnachtsmarkt beschützend umarmte. |
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Ein ungewöhnlicher Coiffeur-Besuch Zurück in Cergy beschloss Erich, sich die Haare schneiden zu lassen. Bruno, der mit seinem Schiff "Pachacamac" direkt hinter der Dagens 2 liegt und der in Paris einen Coiffeur-Salon betreibt, bot ihm eine aussergewöhnliche Gelegenheit. Auf dem Hinterdeck der "Pachacamac" im Freien bei niedriger Temperatur von 2 Grad und sehr viel Wind flogen die abgeschnittenen Haare von selbst davon, bevor sie hätten auf dem Deck landen können. |
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Der Unterschied vorher/nachher ist gut zu erkennen. Das war die richtige Frisur für Erichs geplante Reise nach Äthiopien, wo er der Hochzeit seines Freundes beiwohnen darf. |
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Abschied Schon hiess es wieder, von unsern Söhnen Abschied zu nehmen. Für uns gingen ganz tolle, anregende und abwechslungsreiche Tage mit vielen sozialen Kontakten zu Ende. Schön zu wissen, dass wir einander überall und immer wieder treffen können und dass wir uns noch stets etwas zu sagen haben. Danke, dass ihr da gewesen seid. |
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