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Wie bei unserem März-Besuch in der Schweiz vereinbart, reisten Hansruedi und Ursula von Zollikofen aus zu uns nach Vernon, um miteinander eine kleine Schiffreise zu unternehmen. Um sich in Paris beim Umsteigen nicht zu irren, holte sie Heinz im Gare de Lyon ab und begleitete sie via Metro zum Gare Saint-Lazare, wo der Zug nach Vernon wartete. |
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Mit einem feinen Zvieri hiessen wir die beiden an Bord willkommen, während draussen just zu dieser Zeit ein Gewitter niederprasselte. Danach reichte es noch zu einem Spaziergang durch Vernon, denn man muss doch etwas auf den Geschmack der französischen Umgebung kommen. |
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Nach etwa fünf Stunden Fahrt können wir in Limay an einem leer stehenden Schwimmsteg gegenüber der Marina von Limay bequem anlegen. Der Steg wird vom nachbarlichen Segel- und Ruderklub verwaltet. Für zwei Frauenmüntschi versorgte uns der Hafenmeister sogar mit freiem Strom- und Wasseranschluss. Welch ein freundlicher Empfang, der sich im Reisebüro von Mantes-la-Jolie fortsetzte, wo wir uns die nötigen Unterlagen für eine kleine Stadtbesichtigung holten. Natürlich reizte die von weit her sichtbare Kirche Notre Dame de Mantes-la-Jolie zu einem Besuch. |
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Auch in Triel-sur-Seine ist die Kirche Saint-Martin auf der Geländeterrasse von Weitem zu sehen. Klar, dass sie Ziel unserer kleinen Stadtbesichtigung war. Sie stammt aus dem 13. Jahrhundert, das Lesepult sogar aus dem 12. Jahrhundert. Sie wurde in den folgenden Jahrhunderten mehrfach baulich erweitert und verändert. Deutlich sichtbar ist die Chor-Verlängerung im Renaissance-Stil. Sie steht über dem bereits früher bestehenden Chemin du Roi, der heute als Rue Galande in einem Tunnel unter dem Kirchenchor durchführt. Ein gewöhnungsbedürftiges Gefühl, dass oben im Chor die Messe zelebriert wird, während dessen ungeachtet unten durch der Verkehr rollt. Bemerkenswert sind auch die Buntglasfenster von Saint-Martin. |
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Zum Glück waren unsere Gäste Ursula und Hans-Ruedi als aktive Kirchenchor-Sänger an diesen hervorragenden Zeugen aus früheren Jahrhunderten auch sehr interessiert und hätten sicher Lust gehabt, die besuchten Kirchenräume auch mit Gesang zu beschallen. Leider fehlte uns das Stimmvolumen, um einfach so a capella aufzutreten und loszulegen. Komischerweise überfiel uns trotzdem ein Durst, wie wenn wir gesungen hätten, weshalb wir uns wieder einer "Quelle" zuwandten und unsern Stadtrundgang fortsetzten. |
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Am nächsten Tag, es war eher trüb und grau, erreichten wir die Oïse-Mündung in Conflans-Saint Honorine und näherten uns dem Hafen von Cergy. Kurz zuvor fuhren wir unter der roten Brücke der Axe Majeur durch, die wir im vergangenen Winter zu Fuss so viele Male oben durch überquert hatten. Ein herrlicher Augenblick! Ein Gefühl vertrauter Umgebung stieg in uns auf. Entsprechend freundlich wurden wir im Hafen von Cergy wieder empfangen. Serge und Anne-Cécile erwarteten uns am Steg und halfen uns anbinden. Wir verweilten dort für ein paar weitere Tage. |
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Am Samstag war Abschiedstag. Ursula und Hans-Ruedi kehrten heim in die Schweiz. Zurück blieben Erinnerungen an ein paar abwechslungs- und gesprächsreiche Tage, neu kennengelernte Städte und ein positives Fahrerlebnis auf der Seine und der Oïse. Es het eifach gfägt. |
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