aktualisiert: 31.1.2013 / BG

Unsere Besucher im August 2012

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unsere Gäste im Juli 2012   (Teil 2)

unsere Gäste im September 2012

 

 

 

 

 

Mit Spannung erwarteten wir am 1. August unsere Freunde aus Zollikofen. Felix und Anita mit ihren Töchtern Seraphina und Medea waren in der Vorwoche auf einer Velotour in der Gegend von Amsterdam unterwegs gewesen. Auf ihrem Heimweg zurück in die Schweiz hatten sie einen Zwischenhalt auf Dagens 2 angekündigt. Glücklich und gesund trafen sie gegen Abend im Jachthaven De Maas in Venlo ein.

 

 

Nachtessen am 1. August in Venlo auf der Dagens2

 

 

Sie wollten - neben unserem Schiff - auch noch die Floriade besuchen, eine alle zehn Jahre in Holland statt- findende Ausstellung für Gartenbau und -gestaltung mit internationaler Beteiligung. Mit den vom Jachthafen zur Verfügung gestellten Velos ging es am Folgetag so früh wie möglich in Richtung Floriade. Wir natürlich mit.

 

 

Frauen auf dem Velo in Richtung Floriade

mit ausgelehnten Fietsen im Hafen von Venlo in Richtung Floriade

 

 

Die Floriade empfing uns mit Sonnenschein, warmem Wetter und reichhaltiger Blumenpracht. Im Unterschied zur jährlichen Frühlingsschau der holländischen Blumenzwiebel-Züchter im Keukenhof, wo im April / Mai jeweils alle Blumenbeete gleichzeitig in vollster Blüte stehen, ging es in der Floriade um ganzjährige Gartengestaltung mit Mischpflanzen, von denen zu jeder Jahreszeit etwas blühte oder sich verfärbte.

 

 

Blumen

Gladiolen

farbige Blumen

 

 

Ideen für lebendige Gartengestaltung führte zu Begegnungen mit lustigen Spielereien.

 

 

Liegestühle, auf denen man bequem im Gras liegen kann

Sonnenblumen künstlerischer Art

Ein echter Garten-Tisch

 

 

Essen

Mit einem feinen Essen bei Humphrey's in der Stadt Venlo liessen wir uns verwöhnen und die reichhaltigen Eindrücke von der Floriade verdauen. (Später erfuhren wir zu unserem grossen Bedauern, dass diese Filiale von Humphrey's per 1. Oktober 2012 geschlossen worden ist.)
Am andern Tag setzten unsere Gäste wohlgemut ihre Heimreise fort.

 

 


 

 

Jeder Hafen ist wie ein kleines Dorf. Neuheiten verbreiten sich in Windeseile. So auch die Ankunft eines weiteren Schweizerbootes. Es dauerte nicht lange, um in Kontakt zu treten. Man besucht sich gegenseitig, besichtigt das Schiff und kommt über gemachte Erfahrungen auf dem Wasser schnell ins Plaudern. So geschah es auch, als Willy und Kathy an der Bordwand von Dagens 2 klopften und sich vorstellten. Sie waren auf dem Rückweg von einer zweijährigen Rundreise (mit Winterunterbruch) auf ihrem Boot Eva-Luna durch Deutschland und Holland. Da gab es für mehrere Abende zu erzählen, mal hier an Deck, mal dort an Deck. Aus Bekanntschaft entstand Freundschaft und bereits entstanden Ideen für gemeinsame Pläne.

 

 

Gäste in Venlo

Nachdem Willy und Kathy ihr Auto von Hamburg nach Venlo überführt hatten, durften wir mit ihnen am 1. August 2012 einen Tagesausflug nach Arnhem machen und dort unseren nächsten Liegeplatz erkunden. Am Ufer des Oude Rijn löschten wir unter schattigen Bäumen unsern Durst und Hunger, bevor wir wieder nach Venlo zurück fuhren.

 

 


 

 

Dsagens2 in Arnhem

Ab 8. August 2012 lag die Dagens 2 für 6 Wochen im gut besuchten Jachthaven Jason in Arnhem. Wir durften den einzigen Liegeplatz für Boote über 15 Meter Länge belegen. Kamen weitere lange Schiffe, durften eines oder zwei auf Geheiss des Hafenmeisters an unserer Aussenseite anlegen. Das war sehr "gezellig". Wir hatten fast jeden Abend andere Gäste an unserer Backbordseite.

Von Arnhem aus besuchte Bernadette das Jubiläumsfest ihres früheren Arbeitgebers in der Schweiz, während Heinz sich auf Arbeiten am Schiff und den Besuch historische Sehenswürdigkeiten in Arnhem konzentrierte

 

 


 

 

Während unseres Arnhem-Aufenthaltes besuchten uns Ruud und Trisha mit ihrem Schiff MS Lauwrence. Wir hatten sie im vergangenen Juni in Delft kennengelernt und unsere Fahrwege danach gegenseitig im Auge behalten. Darum gab es am 11. August 2012 ein freudiges Wiedersehen. Sie kamen am Ende des Bootssteges im seitlich gegenüber liegenden Hafen zu liegen, also auf Rufdistanz zu uns.

 MS Lauwrence

 

 

Ruud ist Holländer und Trisha Engländerin. Der rege Erfahrungsaustausch fand fast ausschliesslich auf Englisch statt. Wir waren froh, wieder einmal unsere Zellen in dieser Hirngegend aktiv zu gebrauchen. Wenn wir nicht weiter wussten, half Ruud uns mit Holländisch und übersetzte. Sie waren auf dem Weg, sich in Wijk bij Duurstede weiter unten auf dem alten Rhein einen neuen festen Liegeplatz zu suchen.

 

 

Eigner von Lauwrence

Eigner von Lauwrence

 

 


Kathy und Willy liessen bei der Linssen-Werft in Maasbracht an ihrer "MS Eva Luna" Reparaturarbeiten ausführen. Das Schiff musste zur Kontrolle aus dem Wasser gehoben werden. Während dieser Zeit war ein Bewohnen des Schiffes kaum möglich. Darum nahmen sie unser Angebot an und waren in diesen 4 Tagen vom 13. - 16. August 2012 unsere Gäste. Von der Werft hatten sie ein Auto mietweise zur Verfügung. So konnten wir mit ihnen zwei herrliche Tagesausflüge machen. Am ersten Tag fuhren wir nach Appeldorn  und besichtigten dort die prächtig angelegten Gärten vom Schloss Het Loo.

 

 

vor dem Schloss Het Loo mit den Gästen

Schloss Het Loo

 

 

Heinz und Bernadette mit Willy und Kathy vor der Zugangsseite zum Schloss Het Loo. Auf der anderen Seite erstreckte sich dieser im Barockstil angelegte Gartenpark.

 

 

Am selben Nachmittag fuhren wir mit einem historischen Dampfzug die Strecke Appeldorn - Beekbergen - Loenen - Eerbeek und zurück. Unterwegs konnten wir in Beekbergen aussteigen und das Dampfzug-Museum besuchen.

 

 

gemütliche Fahrt

Loki

 

 

im Dampfzug

Das Zusammensein regte aufs Neue die Gemüter an und führte u.a. zur Idee, gemeinsam ein Koch- buch für ausgeklügelte Feinschmeckermahlzeiten zu entwickeln, die sich unter den Einschränkungen einer Bordküche herstellen liessen.

bei der Dampfloki aus dem Fenster gucken

 

 

Schon machten sie einen guten Anfang.

 

 

gepflegtes Essen auch auf der Dagens 2

 

 

Am zweiten Tag fuhren wir mit Kathy und Willy nach Utrecht, parkierten beim Messegelände, überquerten die Riesenbaustelle beim Bahnhof, schlenderten durch die Stadt, lunchten im Zentrum und machten eine Stadt- rundfahrt im Kanal-Boot durch die püittoresken Grachten von Utrecht. Es war sehr schwül. Darum blieben wir am Wasser und genossen am Rand der Stadsgracht ein kühles Bier bzw. Mineralwasser, bevor wir wieder nach Arnhem zurück fuhren.

 

 

 

Utrecht

Stadtrundfahrt

 

 

Nach diesen zwei sonnigen Tagesausflügen verliessen uns Kathy und Willy wieder, um ihr Schiff von Maas- bracht aus über Frankreich zurück nach Basel zu überführen, von wo es nach einer Transportstrecke im Tieflader über die Strasse seinen Winterliegeplatz im Zürichsee vor Wintereinbruch erreichen sollte.


Von Huizen aus kamen am 19. August 2012 Christian und Therese per Auto und besuchten uns in Arnhem. An diesem Sonntag hatten wir über 35 Grad im Schatten. Darum schirmten wir die Fenster auf der Sonnenseite des Schiffes mit Tüchern ab. Das brachte Schatten und minderte den Hitzestau in den Kajüten.

 

 

Fenna Crew

Gute Gespräche verdrängten die Gedanken an die Hitze rasch in den Hintergrund. Am alten Rhein fanden wir gegen Abend das feine Restaurant Smaak, wo wir herrlich speisen konnten und bis spät in die Nacht hinein diskutierend sitzenbleiben durften.

Schatten gemacht mit Tücher

 

 

Essen am Hafenkaai in Arnhem

Während dem Essen konnten wir dem regen Publikumsverkehr am Kai zuschauen. Ein grosses Hotelschiff erwartete seine neuen Gäste. Gleichzeitig wurde Proviant geladen und die Wäsche aus der Reinigung zurückgebracht. Ein reges Treiben - so beschaulich.

lekker

 

 

schön auch das Auge isst mit

ein Glas Roséwein darf nicht fehlen

 

 

Das war erneut ein anregender Besuch, so freundschaftlich und motivierend, wieder irgend etwas Neues auszuprobieren. Das Saubermachen an Deck mit dem als Gastgeschenk überbrachten Jemako-Lappen unter Verwendung der Gallseife waren sehr heisse Tipps an diesem heissen Sonntag.

 

 


 

 

Freunde aus der Schweiz

Ja hallo Fritz! Aus der Schweiz am 23. August 2012 frisch in Arnhem eingetroffen. Möglich machts das Wohnmobil.

Rita kam auch für kurze Zeit an Bord, musste aber bald schon aufs Festland zurück, um nicht seekrank zu werden. Gut, dass sie ihr Zuhause in Form des Campervan mitgenommen hatten. Statt an Bord von Dagens 2 etwas zu trinken, gingen wir zusammen auf den Markt in der Stadt Arnhem. 

Wir genossen erneut das gute Essen im Restaurant Smaak am Hafenkai, den Blick auf das rege Treiben am Landesteg und die Gespräche bis tief in die Nacht hinein.

Am anderen Morgen fanden wir in einem Restaurant einen sonnigen Innenhof und liessen uns dort zu einem gemütlichen Morgenessen nieder.

gemütliches Zusammensein

 

 

Zmörgele

Heinz und Fritz besuchten im Anschluss das Airborne-Museum 'Hartenstein' im nahegelegenen Oosterbeek. Es dokumentiert multimedial die Operation 'Market Garden' im Rahmen des Vorstosses der Alliierten von der Normandie nach Berlin gegen Ende des 2. Weltkrieges, die gewagte Luftlandung und die misslückte Eroberung der Brücke von Arnhem im September 1944. Rita und Bernadette genossen in dieser Zeit die Angebote in den Geschäftsstrassen im Zentrum von Arnhem. Den Abend genossen wir bei einem 'borrel' zusammen mit Rita und Fritz auf dem Campingplatz, bevor sie anderntags zum Schloss 'Het Loo' in Richtung Appeldorn aufbrachen.

 

 


Unsere ehemaligen Nachbarn vom Hafen in Kudelstaart fuhren am 22. August 2012 auf ihrer MS Naik in Arnhem in den Hafen hinein. Welch eine Freude, Bob und Jenny wieder zu sehen!

 

 

MS Naiik

 

 

Sie konnten nicht lange bleiben und wollten bald schon nach Brüssel, ihrem Standort für den kommenden Winter, weiterfahren. Darum hiess es nach vier Tagen schon wieder Abschied nehmen. Das "Tot ziens" in Brüssel oder in Antwerpen war eine schöne Perspektive für uns, denn von Antwerpen aus werden wir sie besuchsweise schnell und einfach erreichen können.

 

 

auf Wiedersehen

tot ziens

 

 


 

 

Nachbarn aus England

 

 

Am letzten Tag des Monats August legte ein englisches Ehepaar mit ihrem MS "Spring Tide" steuerbordseitig bei uns am Steg an. Wir luden sie zu einem Glas Rotwein ein. Da ging die Post ab! In Englisch erlebten wir einen richtigen Unterhaltungsabend. Heinz "gigelete", wie schon lange nicht mehr. Der Mann machte mimisch und akustisch die verschiedenen englischen Dialekte nach und erklärte auch immer kurz, was und wie sie in den verschiedenen Regionen und Schichten so kommunizieren. Auch erzählten sie von ihrer Tätigkeit als Tanzlehrer für Sqare-Dance. Ein wahres gedankliches und sprachliches Feuerwerk zum Monatsabschluss.
(Wir bedauern, ihre Namen oder Mailadressen nicht aufgeschrieben zu haben. So wird ein Wiedersehen wohl vom Zufall bestimmt werden. Würde uns aber sehr freuen.)

 

 

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