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Mit Spannung erwarteten wir am 1. August unsere Freunde aus Zollikofen. Felix und Anita mit ihren Töchtern Seraphina und Medea waren in der Vorwoche auf einer Velotour in der Gegend von Amsterdam unterwegs gewesen. Auf ihrem Heimweg zurück in die Schweiz hatten sie einen Zwischenhalt auf Dagens 2 angekündigt. Glücklich und gesund trafen sie gegen Abend im Jachthaven De Maas in Venlo ein. |
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Sie wollten - neben unserem Schiff - auch noch die Floriade besuchen, eine alle zehn Jahre in Holland statt- findende Ausstellung für Gartenbau und -gestaltung mit internationaler Beteiligung. Mit den vom Jachthafen zur Verfügung gestellten Velos ging es am Folgetag so früh wie möglich in Richtung Floriade. Wir natürlich mit. |
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Die Floriade empfing uns mit Sonnenschein, warmem Wetter und reichhaltiger Blumenpracht. Im Unterschied zur jährlichen Frühlingsschau der holländischen Blumenzwiebel-Züchter im Keukenhof, wo im April / Mai jeweils alle Blumenbeete gleichzeitig in vollster Blüte stehen, ging es in der Floriade um ganzjährige Gartengestaltung mit Mischpflanzen, von denen zu jeder Jahreszeit etwas blühte oder sich verfärbte. |
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Ideen für lebendige Gartengestaltung führte zu Begegnungen mit lustigen Spielereien. |
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Jeder Hafen ist wie ein kleines Dorf. Neuheiten verbreiten sich in Windeseile. So auch die Ankunft eines weiteren Schweizerbootes. Es dauerte nicht lange, um in Kontakt zu treten. Man besucht sich gegenseitig, besichtigt das Schiff und kommt über gemachte Erfahrungen auf dem Wasser schnell ins Plaudern. So geschah es auch, als Willy und Kathy an der Bordwand von Dagens 2 klopften und sich vorstellten. Sie waren auf dem Rückweg von einer zweijährigen Rundreise (mit Winterunterbruch) auf ihrem Boot Eva-Luna durch Deutschland und Holland. Da gab es für mehrere Abende zu erzählen, mal hier an Deck, mal dort an Deck. Aus Bekanntschaft entstand Freundschaft und bereits entstanden Ideen für gemeinsame Pläne. |
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Während unseres Arnhem-Aufenthaltes besuchten uns Ruud und Trisha mit ihrem Schiff MS Lauwrence. Wir hatten sie im vergangenen Juni in Delft kennengelernt und unsere Fahrwege danach gegenseitig im Auge behalten. Darum gab es am 11. August 2012 ein freudiges Wiedersehen. Sie kamen am Ende des Bootssteges im seitlich gegenüber liegenden Hafen zu liegen, also auf Rufdistanz zu uns. |
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Ruud ist Holländer und Trisha Engländerin. Der rege Erfahrungsaustausch fand fast ausschliesslich auf Englisch statt. Wir waren froh, wieder einmal unsere Zellen in dieser Hirngegend aktiv zu gebrauchen. Wenn wir nicht weiter wussten, half Ruud uns mit Holländisch und übersetzte. Sie waren auf dem Weg, sich in Wijk bij Duurstede weiter unten auf dem alten Rhein einen neuen festen Liegeplatz zu suchen. |
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Kathy und Willy liessen bei der Linssen-Werft in Maasbracht an ihrer "MS Eva Luna" Reparaturarbeiten ausführen. Das Schiff musste zur Kontrolle aus dem Wasser gehoben werden. Während dieser Zeit war ein Bewohnen des Schiffes kaum möglich. Darum nahmen sie unser Angebot an und waren in diesen 4 Tagen vom 13. - 16. August 2012 unsere Gäste. Von der Werft hatten sie ein Auto mietweise zur Verfügung. So konnten wir mit ihnen zwei herrliche Tagesausflüge machen. Am ersten Tag fuhren wir nach Appeldorn und besichtigten dort die prächtig angelegten Gärten vom Schloss Het Loo. |
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Heinz und Bernadette mit Willy und Kathy vor der Zugangsseite zum Schloss Het Loo. Auf der anderen Seite erstreckte sich dieser im Barockstil angelegte Gartenpark. |
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Am selben Nachmittag fuhren wir mit einem historischen Dampfzug die Strecke Appeldorn - Beekbergen - Loenen - Eerbeek und zurück. Unterwegs konnten wir in Beekbergen aussteigen und das Dampfzug-Museum besuchen. |
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Schon machten sie einen guten Anfang. |
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Nach diesen zwei sonnigen Tagesausflügen verliessen uns Kathy und Willy wieder, um ihr Schiff von Maas- bracht aus über Frankreich zurück nach Basel zu überführen, von wo es nach einer Transportstrecke im Tieflader über die Strasse seinen Winterliegeplatz im Zürichsee vor Wintereinbruch erreichen sollte. Von Huizen aus kamen am 19. August 2012 Christian und Therese per Auto und besuchten uns in Arnhem. An diesem Sonntag hatten wir über 35 Grad im Schatten. Darum schirmten wir die Fenster auf der Sonnenseite des Schiffes mit Tüchern ab. Das brachte Schatten und minderte den Hitzestau in den Kajüten. |
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Das war erneut ein anregender Besuch, so freundschaftlich und motivierend, wieder irgend etwas Neues auszuprobieren. Das Saubermachen an Deck mit dem als Gastgeschenk überbrachten Jemako-Lappen unter Verwendung der Gallseife waren sehr heisse Tipps an diesem heissen Sonntag. |
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Heinz und Fritz besuchten im Anschluss das Airborne-Museum 'Hartenstein' im nahegelegenen Oosterbeek. Es dokumentiert multimedial die Operation 'Market Garden' im Rahmen des Vorstosses der Alliierten von der Normandie nach Berlin gegen Ende des 2. Weltkrieges, die gewagte Luftlandung und die misslückte Eroberung der Brücke von Arnhem im September 1944. Rita und Bernadette genossen in dieser Zeit die Angebote in den Geschäftsstrassen im Zentrum von Arnhem. Den Abend genossen wir bei einem 'borrel' zusammen mit Rita und Fritz auf dem Campingplatz, bevor sie anderntags zum Schloss 'Het Loo' in Richtung Appeldorn aufbrachen. |
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Unsere ehemaligen Nachbarn vom Hafen in Kudelstaart fuhren am 22. August 2012 auf ihrer MS Naik in Arnhem in den Hafen hinein. Welch eine Freude, Bob und Jenny wieder zu sehen! |
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Sie konnten nicht lange bleiben und wollten bald schon nach Brüssel, ihrem Standort für den kommenden Winter, weiterfahren. Darum hiess es nach vier Tagen schon wieder Abschied nehmen. Das "Tot ziens" in Brüssel oder in Antwerpen war eine schöne Perspektive für uns, denn von Antwerpen aus werden wir sie besuchsweise schnell und einfach erreichen können. |
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Am
letzten Tag des Monats August legte ein
englisches Ehepaar mit ihrem MS "Spring Tide"
steuerbordseitig bei uns am Steg an. Wir luden sie zu einem Glas Rotwein ein. Da
ging die Post ab! In Englisch erlebten wir einen richtigen
Unterhaltungsabend. Heinz "gigelete", wie schon lange
nicht mehr. Der Mann machte mimisch und akustisch die verschiedenen
englischen
Dialekte nach und erklärte auch immer kurz, was und wie
sie in den verschiedenen Regionen und Schichten so kommunizieren.
Auch erzählten sie von ihrer Tätigkeit als Tanzlehrer
für Sqare-Dance. Ein wahres gedankliches und sprachliches
Feuerwerk zum Monatsabschluss. |
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