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Hannes reiste mit uns auf der Dagens 2 von Dordrecht aus durch den Dordste Biesbosch nach Drimmelen und über 's-Hertogenbosch, Aarle - Rixtel und Panheel nach Venlo. Zu Beginn der Reise hatten wir eher regnerisches Wetter. Darum blieben wir noch zwei Tage in Dordrecht. |
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Mit dem Wasserbus fuhren wir von Dordrecht aus nach Rotterdam bis zur Anlegestelle bei der Erasmusbrücke. Von da aus fuhr ein Hafenrundfahrtboot mit uns beim Euromast vorbei bis zum Waalhafen und wieder zurück. |
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Die riesigen Schiffe, die da im Hafen Fracht luden oder löschten oder zur Reperatur im Schwimm- oder Trockendock lagen, begeisterten uns stets aufs Neue. |
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Wir sahen kleinere und grössere Wassertaxis vorbeiflitzen, |
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Seeschiffe im Schwimmdock liegen und Containerschiffe beim Entladen. |
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In einer solchen motorisierten Rettungsinsel kann ein Rettungsteam bei Mann-über-Bord auf See innert kürzester Zeit ins Wasser gleiten und so Ertrinkende retten, lange bevor das grosse Seeschiff seine Fahrgeschwindigkeit reduzieren und eine Wende fahren kann, um zur Unfallstelle zurückzukehren. Gerade in kaltem Wasser ist rasche Rettung von grösster Wichtigkeit. |
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Die Geschichte des Hafens von Rotterdam geht bis in das Jahr 1328 zurück, als der Oude-Haven gebaut wurde. 1864 Bau
des Nieuwe Waterweg als direkte, schleusenfreie Verbindung
von Jedes Jahr befördern mehr als 30 000 ein- und auslaufende Seeschiffe (durchschnittlich über 80 Schiffe pro Tag) gut 300 Mio. Tonnen an Gütern, welche im Seehafenkomplex umgeschlagen werden. Außerdem steuern etwa 110 000 Binnenschiffe diesen Hafen an, um nebst Bahn und Lastwagen die Güter im Inland weiter zu verteilen. Das Hafengebiet erstreckt sich über eine Länge von 40 km zwischen Nordsee und der Stadt Rotterdam. |
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Mit etwas beruhigtem Wetter fuhren wir am Mittwoch los über die Wantij durch den Dordste Biesbosch. |
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Eigentlich wollten wir nur schnell einen Kaffee oder ein Bier trinken und liessen uns dazu auf der Terrasse des Restaurants 't voske nieder. Es war aber ein so schöner und gepflegter Ort am Amer-Ufer mit Sicht auf die vorbeifahrenden Frachtschiffe. Kurz entschlossen, blieben wir zum Nachtessen und feierten die super schöne Fahrt von Dordrecht nach Drimmelen. |
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Nach einer stürmischen Nacht in Drimmelen fuhren wir anderntags auf der Maas aufwärts in Richtung 's-Hertogenbosch. Der Regen hatte nachgelassen, aber der Wind bliess noch stets kräftig und wühlte auf der Wasseroberfläche ziemliche Wellen auf. Die führten bei vorbeifahrenden Schiffen immer wieder zu beachtlichen Gischtvorhängen an deren Bug. |
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Nach der Henrietteschleuse vor Den Bosch legten wir wir auf dem Ertveltplas an einem Ort an, den unser Schiff bestens kannte. Dort war es im Innern zum Wohnschiff ausgebaut worden und dort haben wir es im August 2010 übernommen. Die Erbauer Toos und Rene erwarteten uns. Ein freudiges Wiedersehen, sie auf der MS Catharina und wir auf MS Dagens 2. |
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Ein feines Essen aus Bernadettes Küche, ein interessanter, beidseitiger Austausch von gemachten Erfahrungen, eine ruhige Nacht und schon hiess es am anderen Morgen wieder, Abschied nehmen. |
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Die nächste Fahrt dauerte nicht lange. Wir fuhren vom Ertveldplas nur etwa 20 Minuten bis in den Breede-Hafen von Den Bosch. |
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Etwas weiter vorne im Hafen lag ein Boot für eine nachmittägliche Stadtrundfahrt bereit. Das bedeutete für uns und den Schiffsführer, noch anderthalb Stunden warten. Was aber, wenn man die Mittagspause versilbern kann? Wir wurden uns rasch handelseinig und gelangten so zu einer Privatrundfahrt mit gesprächigem und viel wissendem Stadtführer. Er erzählte uns aus der Entstehungsgeschichte der Garnisonsstadt, zeigte, was baulich davon noch zu sehen war, und wie der holländische Prinz Frederik Hendrik 1529 die Stadt nach Belagerung gegen die spanische Herrschaft erfolgreich einnehmen konnte. Er wies uns auf die von Geschosskugeln stammenden Dellen in der Stadtmauer hin und wie die Ausbauschritte an den unterschiedlichen Steinen der Befestigungsanlage abgelesen werden konnten. Da Hannes von den holländischen Ausführungen nur etwa die Hälfte verstanden hatte, marschierten wir die Strecke zu Fuss nochmals ab und versuchten, die reichhaltigen Erzählungen nochmals wiederzugeben. |
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In einer der Schleusen auf der Zuidwillemsvaart hatten die Fender kaum noch Platz zwischen den Schiffen und der Schleusenwand. Aber mit freundlicher Rücksichtnahme war auch dieses Engnis zu meistern. |
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In Aarle-Rixtel erfuhren wir endlich die ersten wärmeren Stunden. Am Abend spazierten Hannes und Bernadette über alle vier Brücken rund um Aarle-Rixtel. Zuerst vorne beim Dorf, dann durch das wunderschöne, mit Blumen dekorierte Dorf, via die Oranjelaan- Brücke über den Wilhelminakanal, dann weiter über die Beeksebrug über die Zuidwillemsvaart. Der Rückweg via die Bakelsewegbrug wieder über die Zuidwillems- Vaart wurde lang. Unterwegs sahen wir viele Grossgärtnereien mit Glashäuser und Villen mit parkartigen Gärten und der Marsch gab Gelegenheit zu ausgiebigen Gesprächen. |
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Von Aarle-Rixtel aus fuhren wir anderntags weiter über die Zuidwillemsvaart und den Kanaal Wessem-Nederweert nach Panheel, wo wir zwischen Napoleonsbrücke und Schleuse den nächsten Stop einlegten. |
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Als wir an diesem sonnigen Morgen vor der Schleuse Linne auf Bedienung warteten, öffnete just zu dieser Zeit am Ufer ein Glaceverkäufer seinen Verkaufswagen. Wer könnte da widerstehen? So kamen wir dazu, einen Sommervorrat an wahnsinnig feiner, selbstgemachter Glace einkaufen. Hannes fuhr inzwischen alleine in die Schleuse und Bernadette musste schauen, wie sie, alle Absperrungen im Schleusenbereich überwindend, mitsamt den Glacebehältern wieder auf die Dagens 2 zurück kam. |
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Vorbei an Roermond, von der Maas aus gesehen. |
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Von
der Schleuse Linne weg gab es regen Sportbootsverkehr. |
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Unterwegs
kreuzten wir ab
und zu Berufsschiffe, so wie diesen Schubverband. |
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Eines der Berufsschiffe, die Marisa, überholte uns. Vor der Schleuse Belfeld musste sie, wie viele andere Berufsschiffe und Freizeitfahrzeuge warten. Wir holten sie wieder ein. Beim Einfahren in die Schleuse stoppte Marisa zu früh, so dass keine Jachten mehr Platz hatten. Der Schleusenwärter forderte Marisa auf, noch etwas vorzuziehen. Das muss dem ungeduldigen Skipper den letzten Nerv gekostet haben. Er drehte seinen Motor voll auf, die Schraube schaufelte im Schleusenbecken viel Wasser und die dahinter einfahrenden Freizeitschiffe purzelten umher. Auch die Dagens 2 wurde von der Strömung erfasst und in der Einfahrt erst vorne an die Wand und dann hinten quer gegen das Schleusentor gedrückt. Unser Stahlrumpf erhielt eine erste Delle. |
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Venlo: Jachthafen WSV De Maas |
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Im Hafen wurden wir sehr freundlich empfangen. Für Hannes konnten wir ein Velo auslehnen und gelangten so schnell in das Stadtzentrum von Venlo und auch ganz gäbig an die Floriade, die etwas ausserhalb von Venlo stattfand. |
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Die Floriade 2012 in Venlo hatte uns sehr begeistert. Sie findet nur alle 10 Jahre statt. Für alle wurde etwas angeboten: Unterhaltung, Tanz, erneuerbare Energien, viel Technisches, Blumen, so weit das Auge schauen konnte. Dann kam auch das Kulinarische nicht zu kurz. Sie haben neue Pommes ausprobiert, die eigentlich weniger Kalorien haben sollten. Aber leider schwammen sie im Öl und rochen auch danach. Da berauschten wir uns lieber an den vielen Blumen. |
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Nach der Gondelfahrt über das Ausstellungsgelände - übrigens die längste Gondelbahn in Holland - sahen wir uns beim Theaterplatz im Schatten die Tanzvorführung einer multikulturellen Tanzgruppe mit dem Thema "pflanzen - wachsen - ernten" an. |
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An
der Floriade begegneten wir u.a. einem keltisches
Baum-Horoskop. |
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Feige;
vom 14. bis 23. Juni |
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Esche;
vom 27. November bis 1. Dezember |
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Hainbuche;
2. bis 11. Dezember |
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Zypressen;
25. Januar bis 3. Februar |
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Wir begleiteten Hannes noch im Boots-Taxi mit Elektroantrieb vom MSW Hafen zum Bahnhof in Venlo, nicht ohne zuvor noch gegenseitig die in dieser Zeit geschossenen Fotos auszutauschen, von denen nun einige in obigem Bericht zu sehen sind. |
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