aktualisiert: 31.1.2013 / BG

 
 

Unsere Gäste im Juli 2012 - Teil 1

Besuch von Rita in der Zeit
vom 3. bis 11. Juli 2012

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unsere Gäste im Juni 2012   (Teil 2)

unsere Gäste im Juli 2012   (Teil 2)

 
 

Begrüssungskaffee in Haarlem

Per Bus holten wir Rita am Flughafen Schiphol ab. Auf dem Rückweg legten wir in Haarlem einen Zwischenstopp ein, um Rita diese herrliche Stadt erleben zu lassen. Wir besuchten die für uns schönste Gasse von Haarlem, die "Korte Houtstraat". Sie war uns seit unserem ersten Besuch im Herbst 2010 nicht nur wegen ihrer beidseitigen Begrünung ans Herz gewachsen. Hinten rechts war ein kleiner, aber sehr origineller Geschenkladen, der bereits im November 2010 Ursula bei ihrem ersten Besuch zu begeistern vermochte, und mitte links hat Bernadette einen

 
 

Coiffeur kennengelernt, der die Begabung hatte, ihre Haare ganz nach ihrem Wunsch zu schneiden und zu frisieren. Solches Erleben schafft Verbundenheit.

 
 

Korte Houtstraat in Haarlem

 
 

Unsere Lieblingsstraase in Haarlem

Korte Houtstraat in Haarlem

 
 

Korte Houtstraat, Bernadettes Lieblingsgasse in Haarlem

 
     
     
     

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Haarlem, Sint Bavo Kathedrale

 

 

Sint Bavo Kathedrale in Haarlem

In der Sint Bavo Kathedrale in Haarlem

 

 

Nachtessen im Freien im Hafen von Katwijk

Zurück in Katwijk konnten wir das Nachtessen im Freien einnehmen und noch einen Spaziergang zum Meer machen.

Die Abende mit Rita gehörten ganz dem gemeinsamen Spielen und dem Filme aus unserem DVD-Archiv anschauen. Rita wählte Filme aus, die sie schon lange einmal hätte sehen wollen. Wir richteten uns auf dem Sofa so richtig gemütlich ein und genossen "Mona Liza Smile", "le Placcard" und "Hotel International".

 

 

Sonnenuntergang an der Nordsee in Katwijk

Kinoabend auf Dagens 2

 

 

Von Katwijk an Zee aus fuhren wir mit Rita über Delft nach Dordrecht. Morgens um neun Uhr hiess es "Leinen los". Unterwegs sehen wir ganz phantasisevolle Kaminhüte mit Reiter, Segelschiffen, Sonnen oder Mondsicheln als Verzierungen. Verschiedene Windmühlen säumten die Ufer unserer Fahrwege.

 

 

Leinen los !

Dekorierte Kaminhüte

 

 

Leidsedam - Windmühle "De Salamander"

Windmühle unterwegs

 

 

Unterwegs kurz vor Delft

Auswärts essen in Delft

 

 

In Delft machten wir an der Hooikade einen Zwischenhalt, denn diese pittoreske Stadt ist jederzeit ein Besuch wert. Wir erfreuten uns an den Stadtgrachten, die teilweise mit Seerosen beinahe überwachsen waren und nur noch eine Schiffsrinne frei geblieben war. Wir besuchten das Infocentrum über den Maler Vermeer, der uns mit seinem "Milchmädchen" bereits im Amsterdamer Rijksmuseum begegnet war. Auch wenn im Infocentrum nur Replicas zu sehen sind, war doch die originalgrosse Sicht über sein Gesamtwerk beeindruckend und die beigefügten biografischen Erzählungen aufschlussreich. Das Infocentrum enthielt auch einen sehr lehrreichen Raum über Lichteinfall und Spiegelungen in Gemälden, für die Vermeer so berühmt geworden ist. Absolut besuchenswert.

 

 

Seerosen auf der Gracht in Delft

 

 

Nordeinfahrt von Delft

Auf dem grossen Marktplatz von Delft

 

 

Kirche in Delft

Hier wird die berühmte Delfter Keramik verkauft

 

 

Rita liebte es, die Schweizerfahne zu hissen (hier vor der Weiterfahrt im Hafen von Delft).

 

 

Fahnen stezen vor der Weiterfahrt - im Hafen von Delft

 

 

Bernadette am Ruder und Heinz zurück vom Einkaufen

 

 

Frau am Steuerruder

Mann am "Bodschappen doen" (zurück vom Einkaufen)

 

 

In Delft bunkerten wir noch Diesel und fuhren dann in südlicher Richtung weiter. Für die Durchfahrt durch Rotterdam war das Wetter nicht optimal. Trotzdem konnten wir die Parkschleuse gut befahren und Rotterdam über die Nieuwe Maas aufwärts passieren: ein beeindruckendes Schauspiel an beiden Ufern liess uns immer wieder staunen.

 

 

Moschee

Moschee in Rotterdam

Euromast

Der Euromast bei der Parkschleuse

 

 

Skyline

Skyline von Rotterdam

Erasmusbrücke

Erasmusbrücke von Rotterdam

 

 

Ausserhalb Rotterdams zweigten wir auf der Höhe von Kinderdijk von der Nieuwe Maas rechts ab und erreichten über den 'Noord' unser Tagesziel Dordrecht, wo wir von unserem früheren Besuch bereits wussten, in welchen kleinen, kaum sichtbaren Zwischenraum zwischen den Gebäuden wir unter der Boombrug durch den Wijnhaven erreichen konnten.

 

 

Einfahrt in den Wijnhaven von Dordrecht

 

 

Liegeplatz im Wijnhaven in Dordrecht

Im Wijnhaven von Dordrecht

Lange IJzerenbrug im Nieuwe Haven

Auf der Lange IJzernebrug in Dordrecht

 

 

An der Kade beim Groothoofd in Dordrecht

Vorne an der Uferpromenade beim Groothoofd mit Blick auf die viel befahrene Kreuzung der Wasserwege 'Beneden Merwede', 'Noord' und 'Oude Maas' liessen wir es uns gut gehen. Wir sahen den grossen Tank- und Kontainerschiffen zu, den Schubverbänden und Waterbus-Schnell- booten, die da Tag und Nacht vorbei fahren. Beinahe sorgenvoll verfolgten wir, wie sich die gefühlsmässig "winzigen" Privatjachten zwischen den grossen Berufsschiffen durchschlängelten.

 

 

So wurden wir in Dordrecht empfangen

 

 

An einem der Folgetage fuhren wir mit dem Wasserbus über den 'Noord' nach Kinderdijk, einem der touristischen Höhepunkte Hollands. Dort stehen links und rechts eines Deich-umsäumten Wasserkanals eine Reihe von alten Windmühlen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Sie haben seinerzeit "Wasser gemahlen". Das heisst, sie haben mit Windkraft eine archimedische Schnecke angetrieben und damit Wasser vom tieferen Polder-Niveau auf die Höhe des Abflusskanals gepumpt. Der Mühlenwart der ersten Mühle war verantwortlich für die korrekte Regulierung des Wasserstandes innerhalb des Polders und alle nachfolgenden Mühlen mussten sich nach seinen Anweisungen richten. Die Windmühlen von Kinderdijk stehen heute auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes.

 

 

Die Windmühlen von Kinderdijk

 

 

Wo ein Maas-Arm mit einem Rhein-Arm zusammenfliesst, liegt Kinderdijk. Beide grossen Flüsse mit ihrem weiten Hinterland führen zeitweise sehr hohe Wassermengen vorbei. Die Polder an ihren Ufern mussten diesem Wasserdruck widerstehen. Dafür brauchte es eine entsprechende Pumpleistung. Bei der im 18. Jahrhundert gegebenen Technologie mit Windmühlen war diese Pumpleistung nur durch die parallele Anordnung von vielen Mühlen nebeneinander erzielbar. So kam Kinderdijk zu einer ausserordentlich hohen Dichte von Windmühlen, deren Abbildung weltweit das touristische Bild von Holland prägt.

 

 

Windmühle in Kinderdijk

Sommerflor in Kinderdijk

 

 

Nach einem Rundgang entlang der Mühlen und einer Rundfahrt mit einem kleineren Touristenboot über den Entwässerungskanal zwischen den Mühlen tranken Rita und Bernadette Kaffee und erholten sich, während Heinz noch das nahebei liegende Museum über Wasserregulierung und -pumpen besuchte.

 

 

Am Kanalweg in Kinderdijk

Wippmühle in Kinderdijk

Wippmole. Während des Betriebes wippt der Mühlenkopf ständig nach vorne und zurück, weil der Wind stärker auf die Achse drückt, wenn alle vier Segel frei stehen. Sobald ein Segel vor dem Mühlenfuss vorbeigleitet, wird der Wind vom Gehäuse gebremst und dadurch der Druck vermindert.

Heute sichern grosse, elektrisch angetriebene archimedische Schrauben die Wasserregulierung in den Poldern von Kinderdijk. Die Windmühlen allerdings sind noch allzeit betriebsbereit und können bei Wassernot ihren Teil zur Entwässerung beitragen.

Neue elektrische Entwässerungspumpen

 

 

Auf Wiedersehen!

Abschied nach erlebnisreicher Woche 

Eine wirkliche Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften zu suchen, sondern darin, mit neuen Augen zu sehen.

Marcel Proust

 

 

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