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Das Kastell von Coevorden liegt am Südende des einzigen Weges nach der nordholländischen Provinz Groningen, der im Mittelalter ganzjährig begehbar war. Das Kastell findet sich wieder in der Flagge der heutigen Provinz Drenthe. Wegen seiner damals strategisch wichtigen Lage sorgten die Herrscher der umliegenden Lande stets für eine ihnen genehme Herrschaft im Kastell. Um anderweitigen Gelüsten zuvorzukommen, wurde vertraglich mit den Mächtigen vereinbart, dass keine weiteren Kastelle auf dem Territorium der heutigen Provinz Drenthe geduldet würden. |
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Mit der Crew der Fenna führten wir die Rundfahrt durch Drenthe weiter. Erich übernahm das Steuer von Dagens 2. Wir fuhren von Coevorden über Almelo, Lochem und Zutphen nach Hattem. |
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Vor Almelo übernachteten wir zwei Mal in Aadorp oberhalb der Schleuse. Von da aus besuchten wir per Velo bzw. Bus die Stadt Almelo. Deren Zufahrt auf dem Wasser war wegen einer Brückenbaustelle gesperrt. |
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Almelo war eine richtig schöne Stadt. Viele Menschen sassen bei einem Strassenkaffee an der Sonne. Nach dem Besuch im Brotbackmuseum liessen wir uns auch an der Sonne nieder und genossen bei einem Mittagslunch die Ferienstimmung. |
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Denn ein Beiboot fehlte als Ausrüstung von Dagens 2 noch. Schon lange war die Rede davon und manchmal hätten wir eine Gelegenheit gesehen, mit einem kleinen Boot in verwinkelte Seitenkanäle einfahren und noch mehr von der Landschaft entdecken zu können. Auch wenn wir an einen Liegeplatz vor Anker dachten, war dies ohne Beiboot ein sehr beschränktes Vergnügen. Für Erich war dies Ansporn, uns dazu zu verhelfen. |
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Restaurants mit Terrassen, die an einem so warmen Abend Vollbetrieb hatten. Auf dem Nach-Hause-Weg pflückten wir herrliche Holunderblüten, die Bernadette dann zu feinem Holunderblütensirup verarbeitete. |
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An Pfingsten fuhren wir in Richtung Zutphen. Nach der Schleuse von Eefde mündete der Twentekanaal in die Gelderse IJssel. Flussaufwärts begegneten wir wieder ganz grossen Kollegen. |
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Mit ein wenig Dunst in der Morgenluft brachen wir am Pfingstmontag vom Jachthafen De Mars in Zutphen auf und gondelten die Gelderse IJssel ab bis auf die Höhe von Zwolle, wo wir links in den Apeldoornskanaal einbogen und im modernen Zijda Jachthaven in Hattem einen ruhigen Liegeplatz fanden. |
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In Hattem angekommen, war wieder mal Zeit für einen Waschtag. Der Hafenmeister und zugleich Schiffsmakler war sehr begeistert von unserm Boot. Es stellte sich heraus, dass er der Sohn von Verroen und Tineke war, die mit ihrem Schiff Avontuur ebenfalls im Hafen lagen und uns schon bei der Einfahrt die Hand reichten. Die Avontuur hat eine ziemlich ähnliche Hülle wie Dagens 2. Wir haben die Crew von Avontuur im vergangenen Sommer in Groningen kennengelernt, als sie im Stadthafen langseits von uns übernachteten. Die Welt auf dem Wasser ist soooo klein! |
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Mit einem feinen Nachtessen auf der sonnenerwärmten Strassenterrasse des Restaurants "De Zwarte Truffel" in Hattem schlossen wir die Rundreise durch Drenthe zusammen mit Christian und Therese ab. Es waren 14 Tage voller Abwechslung in Bezug auf breitem und engem Fahrwasser, engen und teils auch gebogenen Brückendurchfahrten, kleinen und grossen Schleusen, improvisierten Liegeplätzen und professionellen Hafenanlagen sowie vielen vergnüglichen Begegnungen mit Leuten am und auf dem Wasser und gar manchem Beisammensein. Für Christian und Therese war es die erste mehrtägige Fahrt mit ihrer Fenna. Sie haben sich prima durch alle Engnisse gesteuert und den Seitenwinden entgegen gehalten. Die gemachten Erfahrungen gaben ihnen Ansporn für diese und jene Verbesserung an ihrem neu gekauften Schiff. Vor allem aber war die ganze Reise ein grosses Erfolgserlebnis für alle Schifferherzen. |
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Nachdem wir uns in Hattem von unsern Begleitern auf der Rundreise durch Drenthe / Overijssel auf so gesellige Art verabschiedet hatten, fuhren wir - mit Erich am Steuer - über Ketelhaven in den Flevoland-Polder hinein und über Dronthen nach Lelystad. |
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In Lelystad ging Erich wieder zu einem Baumarkt. Er wollte unbedingt den Kran fertig machen und ausprobieren. Es hatte beinahe funktioniert. Es fehlt nicht mehr viel. |
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Aber Hauptziel war an diesem Ort nun die Suche nach einem möglichen Beiboot für Dagens 2. Mit dem Velo machten wir uns auf die Suche. Unterwegs gab es im Batavia-Hafen punkto historischem Schiffsbau Einiges zu sehen. Gleich daneben war eine riesige Ansammlung trendigster Modegeschäfte, die wir uns natürlich auch nicht entgehen liessen. |
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Aber Zielsetzung blieb das Beiboot. In den Jachthäfen von Lelystad war kaum ein Angebot für ein Beiboot zu finden. Per Internet hatten wir jedoch die Adresse von einem Faltboot-Lieferanten in Lelystad gefunden und mit ihm einen Besuchstermin vereinbart. |
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In Lelystad unternahmen wir noch eine abendliche Velotour ins südlich gelegene Naturgebiet bei einem hinreissenden, aber auf einer Postkarte schon fast kitschigen Abendrot. |
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