aktualisiert: 4.9.2011 / Gu

 
 

Unsere Gäste im August 2011     (Teil 2)

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unsere Gäste im August 2011    (Teil 1)

unsere Gäste im August 2011   (Teil 3)

 
 

Am 7. August kam Jessica mit ihren Eltern Nadia und Daniel für eine Woche zu uns aufs Boot. Jessica war die Schülerin, welche Bernadette bis Juni 2010 in der Schule für blinde und sehschwache Kinder und Jugndliche in Zollikofen begleitet hatte. Das war ein herzliches Wiedersehen und eine tolle Perspektive, die kommende Woche miteinander verbringen zu können. Jessica lernte rasch das Boot kennen und sich darin selbständig zu bewegen. Sie richtete sich im kleinen Gästezimmer gemütlich ein und brachte mit ihrem Keybord viel Musik aufs Schiff.

Wiedersehen nach einem Jahr

Am Keybord auf Dagens 2

Mit unsern Gästen fuhren wir von Groningen (Hauptstadt der Provinz Groningen) nach Assen (Hauptstadt der Provinz Drenthe). Auf dieser Strecke bot sich überall Gelegenheit, anzulanden und etwas vom Ufer aus zu machen. Auf dem Hinweg machten wir Halt in De Punt und wanderten von dort aus über Wald- und Feldwege zur "Weissen Mühle", die seit früher Zeit schon mit einer archimedischen Schraube Wasser aus den Gräben vom Polder in den Kanal pumpte. 

 

 

 Übernachtungshalt bei De Punt am Noord-Willemskanaal

Restaurierte "Weisse Mühle" am Noord-Willemskanaal

Beim Brandy Dog-Spielen

Beim Deck schrubben nch dem nächtlichen Blätterregen

 

 

Der Abend gehörte regelmässig dem "Küdelen". Küdelen ist das Spiel "Brandy Dog", welches wir in unserem Winterquartier in Kudelstaart mit solchem Erfolg eingeführt hatten, dass es den Lokalnamen "Küdelen" erhielt. Zu Viert ist das Spiel am lustigsten und in der Paarung Nadia/Heinz gegen Bernadette/Daniel wogte das Glück hin und her, so dass immer wieder eine Revanche fällig war.

Mit seiner erstklassigen Fotoausrüstung gelang es Daniel, unterwegs Aufnahmen zu machen, die dem normalen Pixelkamera-Nutzer verwehrt bleiben. In der Schleuse konnte Jessica mit ihrer Hand am Geländer erfahren, wie das Schiff langsam höher stieg, während ihr Bernadette erklärte, wie die Schleuse funktionierte und Nadia die Seilarbeit in der Schleuse erlernte.

 

 

Kormoran im Flug

Erfahrung einer Schleuse

Schleusenarbeit

 
 

In Assen legten wir im Industriehafen an und hatten einen vergnüglichen Tag im Erlebnis-Schwimmbad "De Bonte Wever". Nach ausgiebigem Streckenschwimmen liessen wir uns im Sprudelbad entspannen, vergnügten uns im Wellenbad und genossen den "Wildwasserbach" oder das Bad im Freien. Und dann führte der Heimweg noch beim Konditor vorbei.

 

 

Schwimmbad De Bonte Wever

Schwimmbad De Bonte Wever

Zvieri nach dem Schwimmen

Dagens 2 im Industriehafen von Assen

 

 

Unser Schiffsmast ragt weit über das Dach von Dagens 2 hinaus. Speziell in Frankreich haben viele Brücken eine lichte Höhe von 3,5 Meter über dem Wasserspiegel. Um den Masten nicht immer platt aufs Deck legen zu müssen, entstand in dieser Woche in gemeinsamem Planen und Werken mit Daniel und Nadia ein Stützbein, welches unsern Masten während der Fahrt trägt.

 

 

Eine Stütze für den Schiffsmasten entsteht

Eine Stütze für den Schiffsmasten entsteht

Fertige Maststütze

 

 

Nach Groningen zurückgekehrt, bestiegen wir die 251 Treppenstufen auf den Martini-Turm - Jessica hat sie genau gezählt - und liessen unsere Blicke über die Dächer der Stadt gleiten. Im Glockenstuhl gabs zur Freude von Jessica ein Schaltbrett, auf welchem durch Knopfdruck einzelne Glocken aus einem Lautsprecher erschallten: Jessica als Glockenspielerin.

 

 

Im Glockenstuhl der Martini-Kirche von Groningen

Am Glockenspiel-Schaltpult

Im Kirchenschiff durften wir noch die wunderbare Schnitger-Orgel bestaunen und dem Orgelspiel des heimischen Organisten folgen. Dann entdeckten wir eine Modell-Orgel, welche Jessica zum Bespielen reizte. Der Organist konnte aber leider keine Pause machen, denn er gab an zwei Jungspieler Orgelunterricht. Die 3'500 Pfeifen auf 53 Registern vermochten die Töne des Orgelmodells problemlos zu überspielen. Darum blieb Jessica als Orgelspielerin vor der Weltöffentlichkeit weiterhin unentdeckt.

Schnitger-Orgel in der Martinikirche zu Groningen

Orgelmodell

 

 

Vor der Martini-Kirche wartete dafür eine besondere Überraschung auf Nadia und Jessica: ein City-Trike. Auf ihm durften die beiden Frauen eine Stadtrundfahrt machen, während die andern im Restaurant neben der Kirche auf ihre Rückkehr warteten.

Stadtrundfahrt auf City-Trike

Gruppenbild mit Fotograf

Zum Abschied nach einer abwechslungsreichen Schiffswoche gabs noch ein Gruppenbild und dann fuhren unsere Gäste wieder in die Schweiz zurück.

 

 

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