aktualisiert: 21.3.2011 / Gu

  
 

Unsere Gäste im Januar 2011

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unsere Gäste im Dezember 2010    (Teil 3)

unsere Gäste im Februar 2011

 
 

Nachdem unser Sohn Hannes mit seiner Freundin Michèle mit uns den Sprung ins neue Jahr gemacht hatten und sie beide am 3. Januar 2011 wieder zu ihren Ausbildungsstätten in die Schweiz zurückgeflogen waren, konzentrierten wir uns auf die zahlreichen, aufgestauten Arbeiten, die wir uns für die noch ruhigen Wintertage vor dem Wiederbeginn der Fahrsaison vorgenommen hatten. Entsprechend fokussierten sich unsere Kontakte auf die kleine Schicksalsgemeinschaft am Bootssteg. Zwischendurch hatten wir aber immer wieder Skype-Kontakte und bereichernden Gedankenaustausch übers Mail.

Unser Sprachlehrer und Kulturvermittler mit seiner Frau

Am 11. Januar kamen Rien und Donna vom nachbarlichen Segelboot zum Nachtessen. Mit ihnen verbinden uns seit anfangs Dezember 2010 zahlreiche Stunden, in denen wir gemeinsam Holländisch lernen. Riens Gattin stammt aus den Philippinen und folgt einem staatlichen Integrationskurs, wo ihr die Sprache und die Kultur von den Niederlanden vermittelt wird. Rien selber ist in Amsterdam aufgewachsen und darum als Lehrer für uns nicht nur ein Sprach-, sondern auch ein Kulturvermittler. Zusammen macht Sprachen lernen wirklich Spass.

Kulturvermittlung bezieht sich dabei nicht nur auf anerkannte Kunst, sondern auch auf ganz alltägliche Sachen. So hat Rien zum Beispiel beobachtet, dass wir leere Pet-Flaschen nach der aus Zollikofen gewohnten Manier flach drückten und der Plasticsammlung zuführten. Er machte uns darauf aufmerksam, dass hier in Holland ein staatliches Pfand von 25 Cents auf jeder Pet-Flasche und auf vielen Glas-Flaschen erhoben wird, welches man bei Rückgabe des Leergutes an einer bestimmten Ecke im Einkaufsladen wieder gutgeschrieben erhält. Hierfür ist es aber wichtig, die Flaschen in ihrer ursprünglichen, nicht zerquetschten Form dem Rücknahmeautomat zuzuführen, sonst wird sie umgehend wieder zurückgeworfen und fliegt vor dem überraschten Recycler zu Boden. Der Rücknahmeautomat will aber auch ganz rückichtsvoll behandelt werden. Gibt man der - Boden voran - aufs Einzugsband gelegten Flasche noch einen letzten Schubs, gibts einerseits keine Gutschrift und andererseits belehrt der Automat mit lauter Sirene und blinkendem Bildschirm, dass man die Flaschen nicht einwerfen, sondern nur einlegen dürfe. Es ist unmöglich, diesen Fauxpas diskret für sich zu behalten. Alle Kunden im Umkreis von 8 Metern erkennen genau, wen die Maschine getadelt hat. Eine Art moderner Pranger, der vielleicht bald einmal von einem Datenschützer ins Visier genommen werden könnte!

 

 

In Anerkennung seiner für uns so förderlichen Lehrtätigkeit haben wir am 23. Januar 2011 Rien und seine Frau zu einem Konzert des Pasadena Roof Orchestra im grossen Saal des Concertgebouw (Konzertgebäude) in Amsterdam eingeladen. Für Rien war es ein Wiedersehen mit dem Concertgebouw von innen nach jahrzentelanger Zeit und für Donna gar das erste Mal. Uns allen gefiel die beschwingte Musik, die lockere Stimmung und die festliche Atmosphäre in diesem wunderschönen Gebäude.

Pasadena Roof Orchestra

 

Auf diesen Konzertabend haben wir uns vorbereitet und uns die Entstehungsgeschichte des Orchesters reihum vorgelesen, natürlich auf holländisch, quasi als Verständnis- und Ausspracheübung.

Programmteil 1:

Casa Loma Stomp
I Can't Dance
Jeepers Creepers
The Very Tought Of You
Putin' On The Ritz
Who Walks In When I Walk Out
Caravan
Marigold
About A Quarter To Nine
Black Beauty
St Louis Blues

Programmteil 2:
Lullaby Of Broadway
If I Had A Talking Picture Of You
Where The Blue Of The Night
Without That Certain Thing
Golden Wedding
Mean To Me
Air Brakes
Business In F
She's A Latin From Manhattan
As Time Goes By
Tiger Rag

 

 

 

 

 

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