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aktualisiert: 13.5.2019 / Gu

 

 

Unser Liegeplatz in Genthin

vom 7. bis 9. April 2019

 

 

Aufnahme vom 8. April 2019            Sportboot-Liegeplatz      EHK km 363,2

 

 

In Genthin waren zwei Übernachtungen eingeplant. Das liess uns in aller Ruhe die Eindrücke und Gespräche der letzten paar Tage verarbeiten. Wir genossen die Entspannung und konnten wieder einmal zusammen spielen. Trotzdem profitierten wir vom nahegelegenen Einkaufsmarkt und der Tankstelle, um uns zu verproviantieren. Mit vollem Betriebsstofftank fährt es sich ruhiger, wobei entlang des Elbe-Havel-Kanals und des anschliessenden Mittellandkanals die Möglichkeiten zum Auftanken zahlreich sind.

 
 

 
 

Liegeplatz für Sportboote: Betonkade mit massiven Pollern im 10-Meter-Abstand. Kein Trinkwasser; kein elektrischer Stromanschluss. Ohne Absperrung neben Spazier- und Fahrweg. Kaum Verkehr. Einkaufsmöglichkeiten bei Netto oder Edeka, etwas weiter entfernt bei Aldi oder im Stadtzentrum. Sehenswürdigkeiten: Ehemaliger Wasserturm. Per Bus: Kloster Jerichow. Per Rad: Tierpark Zabakuck.
Geoposition:  
     52° 24' 38" N / 12° 09' 55" E

 
 

Der sonnige Zwischenhalt in Genthin lockte uns, ein erste Radtour in diesem Frühjahr zu machen. Ohne lange Vorbereitung stiessen wir unsere Räder hinauf auf die Fussgängerbrücke über den Elbe-Havel-Kanal und machten uns auf die Suche nach einem Ort mit dem lustigen Namen "Zabakuck". Kein Witz. Wir fanden ihn. Es gibt sogar eine Bushaltestelle mit diesem Namen im Dorf. Am Park 11 in 39307 Zabakuck, ein Ortsteil von Jerichow, gibt es einen Tierpark mit Restaurant, eine Tierpension und ein Tierasyl. Klein aber fein. Wir gingen auf Fotopirsch.


Alpaka aus Südamerika

Schwarzschwanz-Präriehund aus dem Mittleren Westen der USA

Bennet-Känguru aus Tasmanien (Australien)

 
 

Wellensittich

Schleiereule aus Europa

 
 

Schwalbenbäuchiges Wollschwein aus Ungarn

Königsglanzfasan aus dem Himalaya

 
 

Mit den Nachbarn im Wohnhaus gegenüber unserem Liegeplatz, Peter und Christa, kamen wir beim Auftanken ins Gespräch. Sie stellten sich als ehemalige Binnenschiffer vor, als sie zu einem Kaffee an Bord kamen. Anhand von Bildern im mitgebrachten Jubiläumsband über die Deutsche Binnenreederei erzählten sie uns ihre Erlebnisse aus der abenteuerlichen Betriebszeit dieser staatlichen Schifffahrtsgesellschaft der DDR.

Das Unternehmen wurde am 1. Oktober 1949 unter dem Namen Deutsche Schifffahrts- und Umschlagszentrale (DSU) gegründet. In den ersten Jahren nach ihrer Gründung beschäftigte sich die Firma DSU neben der Schlepp- und Frachtschifffahrt ebenso mit der Fahrgastschifffahrt. Im Jahre 1957 folgte die Umbenennung der DSU in Deutsche Binnenreederei. Das Unternehmen wurde zum reinen Befrachtungs- und Reedereiunternehmen ausgebaut und war für sämtliche Binnenschifftransporte der Deutschen Demokratischen Republik zuständig. Als Pionier der kanalgängigen Schubschifffahrt bot DBR schon damals kostengünstigere und effektivere Transportlösungen zur herkömmlichen Schlepptechnik an. Das Unternehmen wurde im Jahre 2001 neu organisiert und in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Im Jahr 2007 hat die polnische Firma OT Logistics S.A. (damals Odratrans S.A.) 81,08 % der Aktien der DBR AG erworben. Durch die  Zusammenführung der Flotte von OT Logistics S.A. und DBR AG verfügt das Unternehmen über eine der größten Binnenflotten in Deutschland.

Mit einem Auge fürs Praktische hatte Peter bemerkt, dass ich mit einer Schüttelpumpe den Dieseltreibstoff gemütlich vom Kanister in den Schiffstank umfüllte. Da holte er aus seiner Garage eine kleine Elektro-Tauchpumpe als Geschenk. Diese passt genau in die Kanisteröffnung. Sie leistet uns seither ihre guten und schnellen Dienste, wo immer wir unsern Dieseltank mit mit Kanistern befüllen. Vielen Dank, Peter!

 

 

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