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aktualisiert: 23.2.2017 / Gu

 
 

Unser Liegeplatz in Strassburg

vom 15. Oktober 2015 bis 16. April 2016

 

 


Aufnahme vom 6. November 2015

 

 

Ab Ankunft am 15. Oktober 2015 konnten wir an diesem breiten und modernen Bootssteg festmachen. Ohne unser Zutun hatte Alain, der Geschäftsführer, uns den schönsten Liegeplatz zugeteilt. Auch wenn er anfänglich hinter dem langen Rumpf des roten Nachbarschiffes MS Princess etwas versteckt war, entpuppte er sich mit zunehmendem Ausbau des Hafens als "Platz der ersten Wahl". Guy als kommerzieller Direktor und Isabelle als Sekretariatsleiterin/Buchhalterin sowie der Hafenmeister/Werkstattchef Vincent betreuten uns während unserer ganzen Aufenthaltszeit aufs Vortrefflichste.

 
 


Alain


Guy


Isabelle

 

 

Unser Liegeplatz vom 15. Oktober bis 16. April 2016

EUROPE BOAT TRADING

Le Port de Plaisance

Quai des Belges

67000 Strasbourg,

France

Postadresse: (auch für Hafenbewohner)

Europe Boat Trading

bateau .......

Quai des Belges

BP 16

67064 Strasbourg Cedex

France

 

 

 
 

Das Hafenareal war umzäunt. Zutritt über eine Zauntüre mit digitalem Code-Schloss. Solange das Hafenbüro besetzt war, war das grosse Zufahrts-Portal offen. Für Wintergäste und deren Besucher gab es in Absprache mit dem Hafenbüro im umzäunten Areal entlang des Quai des Belges kostenfreie Parkplätze.

Fahrräder konnten in einem gedeckten Unterstand geparkt und mit einer Nummernschloss-Kette bzw. einem -Draht abgeschlossen werden.

Den Hauskehricht durften wir nahe beim Eingangsportal in entsprechende Container für die Trenngutentsorgung werfen.

 

 


Aufnahme vom 16. November 2015

 

 

Bereits ein Monat nach unserer Ankunft war die Umzäunungdes Hafenareals so erweitert worden, dass die rote Péniche MS Princesse von Benjamin an ihrem neuen Dauerliegeplatz entlang der Uferböschung festmachen konnte. Dadurch erhielt unsere Dagens 2 freie Aussicht auf den westlichen Kanalabschnitt Richtung Stadtzentrum und konnte so die Abendsonne bis zum letzten Strahl am Horizont geniessen.

 

 


Aufnahme vom 29. November 2015

 

 

Am Steg vor uns kam das Segelschiff Jalda von Slawick zu liegen. Diese Nachbarschaft ermöglichte eine rasch wachsende, freundschaftliche Beziehung und gegenseitige Teilhabe am Erlebten.

 

 

 
 

Direkt neben dem Yachthafen lag der Parc de la Citadelle, der uns jeden Morgen zu einer Jogging-Runde einlud und mit seinen Spielgeräten eine gute Hilfestellung für Beweglichkeitsübungen aller Art anbot. Keine 10 Minuten vom Schiff entfernt lag das Geschäftszentrum "L'Esplanade", das neben Supermarkt und Apotheke auch eine prima Bäckerei, einen Coiffeur/Coiffeuse-Salon, eine Poststelle, einen Selbstbedienungs-Waschsalon und diverse Restaurants umfasste. Den gleichem Namen trug auch die Tramstation, wo zwei Tramlinien im Wechsel und in kurzen Intervallen ins Stadtzentrum fuhren.

 

 


Aufnahme vom 10. Dezember 2015

 

 

Zur West-Erweiterung des Hafens um 25 Liegeplätze wurden die Schwimmstege mit Wasser- und Stromsäulen (16 A stabil) ausgerüstet. Wir konnten den Arbeitsfortschritt Tag für Tag miterleben und sehen, wie der Hafenmeister Vincent mit seinem Helfer Laureen Wasserrohre und Stromkabel unterhalb der Steglauffläche einzogen. Mit Hilfe des Balkengerüstes auf zwei Schwimmkörpern verlegten sie Beton-Quader im Kanalgrund, um die Schwimmstege sicher zu verankern. Die Anker mussten ja nicht nur der Strömung widerstehen, sondern vor allem auch den Windkräften und Sturmböen, die bei Vollbelegung von allen Richtungen auf die Schiffstonnagen am Steg einwirkten.

 

 


Aufnahme vom 18. Dezember 2015

 

 

Bei einem Hafenapéro lernten wir weitere Mitbewohner des Hafens näher kennen. Sie waren grösstenteils noch berufstätig und daher unter Tags nicht anzutreffen. Umso wertvoller schätzten wir diesen Kontaktanlass, der irgendwie das Gefühl nährte, Teil einer kleinen, gut durchmischten Gemeinde auf dem Wasser zu sein.

 

 


Aufnahme vom 25. Dezember 2015

 

 

Wenn wir in Cergy in einem kleinen Wettbewerb unter den winterlichen Hafenbewohnern unsere Schiffe weihnächtlich dekoriert hatten, waren wir im Strassburger Hafen die einzigen, die ihr Schiff im Aussenbereich in der Adventszeit erleuchteten. Eigentlich nicht verwunderlich neben dem dekorativen Lichtermeer am offiziellen Weihnachtsmarkt in der Stadt. Trotzdem verbreiteten die Lichterketten auch im Hafen eine erfreuliche Feststimmung und regten die Hafenbetreiber an, daran zu denken, in der nächsten Adventszeit die Hafenbewohner zur Verzierung ihrer Schiffe zu animieren.

 

 


Aufnahme vom 6. Januar 2016

 

 

Gar häufig besuchte André, der Fischer, unsern Bootssteg in den Wintermonaten und fischte auf dem Steg neben unserem Heck auf Hechte. Seine Erfahrung und sein Gespür für den richtigen Zeitpunkt waren sensationell. Es vergingen wohl kaum zwanzig Minuten und schon hatte er wieder einen prächtigen Hecht an der Angel. Für einen freundschaftlichen Preis hatten wir so den frischesten Hecht auf unserem Teller. Klar, dass André zwischendurch auch einfach zu einer Kaffeepause bei uns reinschaute.

 

 


Aufnahme vom 20. Februar 2016

 

 

Unser Liegeplatz bot auch dem Bunkerschiff AAS Energy vom Strassburger Güterhafen noch Platz, um neben uns im Paket festzumachen und uns am 14. Januar 2016 mit 1'100 Liter rotem Dieseltreibstoff zu betanken.

 

 


Aufnahme vom 26. Februar 2016

 

 

Bereits bevölkerte sich die neue, fertig gestellte Steganlage mit Schiffen, die teils zum Verkauf angeboten wurden, zum Teil auch bereits an ihren gemieteten Jahresplätzen zu liegen kamen. Im März erschienen eines Abends zwei Schiffe mit Schweizer Flagge an der neuen Steganlage. Es waren die beiden Ehepaare Fritz und Verena auf MS Andromède und Heinz und Denise auf MS River Lady. Schnell lernte man sich kennen und erzählte sich bei gegenseitigen Einladungen zum Nachtessen die je eigenen Lebenserfahrungen.

 

 

 

 

 

Doch schon nahte mit dem April das Ende unseres Aufenthaltes im Yachthafen von Strassburg. Es war eine sehr schöne und auch eine interessante Zeit, zu sehen wie ein Hafen wachsen kann. Mit einem grossen Gedankensprung zum Anfang unseres Aufenthaltes, wo wir mit dem Chrisanthemen-Fest in Lahr blumenreich empfangen worden waren, packten wir einen grossen Sack voll mit all den Erlebnissen, den Begegnungen und Freundschaften aus unserer Strassburger Zeit und begaben uns am 16. April 2016 unter den Huptönen aus verschiedenen Schiffssirenen der zurückbleibenden Freunde auf die Weiterreise.

 

 

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