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Asfeld (Aufenthalt vom 11. - 14. Oktober 2014) |
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Asfelds nautische Anlegestelle bot sich, von Bäumen rundum windgeschützt, ruhig und gut zugänglich am Rande des Dorfes als Zwischenhalt im frühen Nachmittag geradezu an. Als wir ankamen, waren viele junge Kanuten vom nahen Clubhaus auf dem Wasser und paddelten unter Anleitung ihrer Instruktoren rauf und runter. Uns gefiel es und wir machten uns nach dem Ankertrunk auf, das Dorf zu erkunden. |
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Asfeld, gratis Liegeplatz am 40 Meter langen Betonkade. - 49° 28' 15" N / 04° 06' 44" E - Feste Boller, kein Strom, kein Wasser. Eigentlich waren die Erwartungen auf eine ländliche Ortschaft mit Hauptstrasse und, daran aufgereiht, ein paar Einkaufsgeschäften gerichtet. Doch als erstes überraschte uns Asfeld mit einer barocken, ganz aus Ziegelsteinen gebauten Kirche. |
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Von aussen auf den ersten Blick kaum ablesbar, bestand die Kirche Saint-Didier aus einer Rotunde (rechts) auf der Basis eines Fünfecks. Zwischen den eine Flachkupel tragenden Säulen befinden sich Nischenkapellen. Im Westen (links) liegt eine ovale, offene Vorhalle, die sich über eine Kolonnade (mitte) konkav mit der Rotunde verbindet. Das ergibt dann folgenden, einzigartigen Grundriss: |
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Im Innern gab diese Raumgestaltung ein ganz ungewohntes "Kirchengefühl". |
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Vor dem Hochaltar in der zentralen Nische (gegen Osten) stand ein ganz aus Holz geschnitzter Altar, der rundum, oben und unten, an den Traversen und Füssen, voller Symbole aus Zahlen, Figuren, Pflanzen, geometrischen Formen, Händen und Blumen war. Ein aufliegendes Ringheft erhellte die Fülle von symbolischen Aussagen an diesem Prunkstück. Eine bilderbuchartige Lust am Auffinden der vielen erklärten Symbole packte uns und liess uns die Zeit vergessen. mehr .... |
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Doch dann stieg der Durst in uns auf und wir machten uns auf die Suche nach einem Gasthaus. Das allerdings war Mangelware in Asfeld. Wir suchten kreuz und quer durchs Dorf, bis auch die Bäckerei ihren Laden dicht machte. Dabei stiessen wir am südlichen Dorfrand auf einen Friedhof und gleich daneben auf die deutsche Kriegsgräberstätte Asfeld-La Ville aus dem Ersten Weltkrieg. Das war nun keineswegs Durst löschend, aber durch ihre unmittelbare Anwesenheit irgendwie berührend. Der Fluss Aisne bildete ja im Ersten Weltkrieg eine heiss umkämpfte Grenzzone. |
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Doch Asfeld wollte uns nicht mit dieser Gräberstätte als letztem Eindruck weiterziehen lassen. "Darum" fand am gleichen Tag ein grosser Umzug der Feuerwehren des Departementes "Ardennes" statt, den wir - in Erinnerung an "unsere" Feuerwehrtage in der Schweiz - natürlich nicht auslassen konnten. Bei dieser Gelegenheit wurden die Beförderungen der Kader kundgetan, die langjährigen Feuerwehrleute geehrt und der verstorbenen Korpsmitgliedern gedacht. Der "Préfet du Département" höchst persönlich in Gala-Uniform war anwesend und nahm die Parade ab. |
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Was als Gelegenheitshalt angefangen hatte, endete einmal mehr in einem bunten Strauss an lokalen Eindrücken, einmaligen Erlebnissen und vielen, in Bildern eingefangenen Erinnerungen. Bei schönem Wetter durften wir unsere Fahrt auf dem Canal des Ardennes entlang der Aisne fortsetzen. |
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