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aktualisiert: 24.1.2015 / Gu

 

 

Rethel     (Aufenthalt vom  6. - 11. Oktober 2014)

 

 

An der Stadthafenkade in Rethel

 

 

In Rethel wartete eine 350 Meter lange, freie Stadthafenkade auf uns, an der entlang eine Quartierstrasse verlief. Das war sehr angenehm, denn hier endete die Mit-Fahrt von Renate und Peter. So konnten sie mühelos ihr Gepäck vom Schiff ins Auto zurück tragen und es sich für die Heimreise in die Schweiz bequem einrichten.

 

 

Liegeplatz im Stadhafen von Rethel

 

 

Rethel, Liegeplatz an der 350 Meter langen Stadthafenkade.  -   49° 30' 11" N / 04° 21' 51" E   -   Strom und Wasser an der Kade;Abfallcontainer an der Quartierstrasse gegenüber. Liegegebühr € 5.- pro Nacht, unabhängig der Schiffsgrösse; jede 5. Nacht gratis.

 

 

Doch bevor unsere Freunde abreisten, erkundeten wir mit ihnen - nach dem Ankertrunk - die Stadt und erfreuten uns am pulsierenden Stadtleben. Wir bestaunten das Stadthaus mit seinen dekorativ eingesetzten weissen Kalk- und roten Backsteinen und die auf dem Stadthügel thronende Kirche Saint-Nicolas.

 

 

Hotel de Ville in Rethel

 

 

Église Saint-Nicolas in Rethel

 

 

Die Kirche Saint-Nicolas ist eine der schönsten und interessantesten Sakralbauten in den Ardennen. Ihre Bauteile stammen aus dem 13., 15. und 16. Jahrhundert. Die Probstei von Rethel gehörte ursprünglich den Benediktinern von Saint-Remy. Sie errichteten 1279 eine Kirche im zeitgenössischen (gothischen) Stil. Gegen 1440 erweiterten die Stadtbewohner das rechte Seitenschiff zur gleichen Grösse wie das Hauptschiff und hängten dem ein viertes Seitenschiff an. Das spätgotische Kirchenportal entstand um 1510 und zeigt die Legende des Heiligen Nicolas. Seit 1614 steht der Kirche ein im klassischen Baustil erricheter, grosser Turm zur Seite.

 

 

Jenseits dieses Stadthügels mit der Kirche Saint-Nicolas fanden wir am nächsten Tag auch einen Waschsalon mit Selbstbedienung und konnten dort, dank der Vielzahl an Maschinen, unseren aufgestauten Wäscheberg innert Kürze waschen und trocknen. So waren wir für die Weiterfahrt bald wieder klar.

 

 

Grabstein von Crance Dubois

Gleich neben dem Waschsalon befand sich ein Friedhof mit dem Grab von Edmond Louis Dubois-Crancé. Er war ein französischer Politiker und General während der Französischen Revolution und im Jahr 1799 der letzte Kriegsminister des Direktoriums. Auf seiner Grabplatte stand unterhalb der bekleideten Ämter ein Auszug aus seinem Testament mit folgender Lebensweisheit:

"Leser, erlaube Dir in Erinnerung zu rufen, dass deine ersten Lebensjahre dem Lernen und deine Jahre als Erwachsener dem Vaterland gehören. Deine einzige Freude im Alter stellt die Erinnerung an deine guten Werke dar. Man findet kein Glück im Alter, es gelänge denn, seinen Lebenslauf mit der Ruhe eines guten Gewissens zu beenden."

 

 

Eine interessante Biografie in einer spannenden Epoche. Kleine Begegnungen am Wegrand. So auch beim Auffrischen unseres Blumenschmuckes auf dem Schiff. Die zwei Nachbarinnen waren Topfpflanzen-Liebhaberinnen und dankbare Abnehmer für alles, was Bernadette vorig hatte.

 

 

Erneuerung des Blumenschmuckes im Hafen von Rethel

 

 

 

 

 

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