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aktualisiert: 3.12.2014 / Gu

 

 

Mouzon     (Aufenthalt vom 30. September bis 2. Oktober 2014)

 

 

Im Jachthafen von Mouzon

In Mouzon empfing uns die Hafenmeisterin am letzten Tag der Saison, wofür wir noch eine bescheidene Liegegebühr bezahlen mussten. Danach war die Capitainerie geschlossen. Wir blieben liegen; Wasser und Strom war weiterhin zur Verfügung, gratis. Nur der Verschlag mit den Abfallcontainern blieb verschlossen.

Doch Mouzon bot noch weitere Überraschungen. Also machten wir uns kurz nach Ankunft und Ankertrunk auf, das Dorf zu erkunden.

 

 

Mouzon,  Yachthafen  -   49° 36' 24" N / 05° 04' 37" E  -  mit € 5.- Liegegebühr pro Nacht; Wasser und Strom am Quai; Abfallentsorgung in Containerhäuschen zu den Öffnungszeiten der Capitainerie.

 

 

Liegeplatz in Mouzon

 

 

Abteikirche in Mouzon

Als erstes trafen wir auf die den Ort dominierende Abteikirche Notre-Dame de Mouzon. Renovierte Gebäude des im 13. Jahrhundert hier errichteten Benediktinerklosters beherbergen heute u.a. das - gemäss lokaler Information - europäisch einzige Filzmuseum, auf das sich unser Interesse konzentrierte.

Welch ein Glück, dass wir dieses abwechslungs- und ideenreiche Museum noch zu seinen Öffnungszeiten erreichten, denn es erzählte uns von der Filzteppichproduktion in Vorderasien, von handgefertigten Kleidungsstücken und von der grossen Zeit der industriellen Filzproduktion der Firma Sommer in Mouzon.

 

 

Exponat im Filzmuseum von Mouzon

Filzteppiche im Filzmuseum Mouzon

Exponat im Filzmuseum in Mouzon

Exponat im Filzmuseum in Mouzon

 

 

Der "Tanz um Erde-Mutter / Danse autour de la Terre-Mère" war eine Sonderausstellung im Eingangsbereich, wo die holländische Filzkünstlerin Agnes Spruit einen knorrigen Baumstrunk so mit Filz "eingekleidet" und dekoriert hatte, dass man sich darunter eine urtümliche Frauenfigur vorstellen konnte. Rings um dieses Exponat hatte sie ein in weisse Wollfasern eingefilztes Gedicht drapiert, das der Betrachter im Gegenuhrzeigersinnn lesen konnte und dabei die Figur wie im Tanz umrundete .

 

 

Agnes Spruit: Tanz um Erde-Muter

 

 

Gefilzte Oberflächenstrukturen

Agnes Spruit

Jg 1950

aus Vriescheloo

in Holland

Filzkünstlerin und

Puppenspielerin

Teilnahme an der 5. internationalen Ausstellung über Filz- und Textilkunst in Sankt Petersburg im Jahre 2013

Agnes Spuit - holländische Filzkünstlerin und Puppenspielerin

 

 

Am Abend feierten wir im Restaurant "Les Échevins" den 37. Hochzeitstag von Renate und Peter und wurden wie die Fürsten verwöhnt. Das Restaurant ist ein Geheimtip, den man sich merken muss. Denn von aussen könnte man es glatt übersehen.

 

 

Die glücklichen Jubilare

Restaurant "Les Échevins" in Mouzon

 

 

"Les Échevins" bedeutet zu Deutsch "Die Schöffen". Das sind ehrenamtliche Richter. Sie bilden das "Schöffengericht". (Wikipedia meint dazu: Das Amt des ehrenamtlichen Richters geht auf die politische Aufklärung im 19. Jahrhundert und die Emanzipation des Bürgertums zurück. Die Beteiligung von Nichtjuristen an der Rechtsprechung sollte den Einfluss der Obrigkeit verringern. Ehrenamtliche Richter bringen im Ideal ein vom rein juristischen Denken unabhängiges Verständnis mit in die Urteilsfindung ein, das stärker in der Lebenswirklichkeit verwurzelt sein sollte.) Ob es sich die seinerzeitigen Schöffen auch schon so munden lassen konnten?

 

 

Filet de Föra du lac Léman pané à la biscotte et son beurre blanc à la betterave

Roulé de Porc au bleu d'Auvergne bardé de lard et sa sauce au bleu

Emincé de Filet de Boeuf poêlé, sauce béarnaise et ses légumes

 

 

In Metz gibts noch viel zu entdecken. Gut für einen ausgiebigen Zwischenhalt auf einer künftigen Fahrt über die Mosel von Nancy nach Koblenz.

In Mouzon endete die Reise von Rita. Per Auto fuhren Peter und Heinz sie nach Metz, wo sie rechtzeitig den Zug nach Basel / Bern besteigen konnte. Währenddessen kochten Renate und Bernadette feine Mirabellen-Konfi ein und bereiteten einen währschaften Fleisch-Gemüse-Kuchen zum Znacht vor.

Bahnhofsgebäude in Metz

 

 

Markt in Mouzon

Vor der Weiterfahrt mit Peter und Renate deckten wir uns auf dem lokalen Markt mit frischem Gemüse und Früchten ein. Dann lichtete sich der Nebel und gab den Weg frei.

Wir geondelten durch eine sattgrüne Landschaft, duch die sich die Meuse in immer wieder neuen Windungen schlängelte. (Zur Verdeutlichung des natürlichen Flusslaufes wurden die Wasserflächen bläulich eingefärbt.)

 

 

Die Meuse unterhalb Mouzon

 

 

   

 

 

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