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aktualisiert: 19.5.2012 / Gu

      

 

Ankunft in Schiphol

Als am 19. April 2012 Marianne aus Zollikofen zu uns nach Haarlem kam, war das ihr dritter Besuch an Bord von "Dagens 2". Allerdings waren die zwei vorangegangenen Besuche jeweils zu Bernadettes Geburtstag im Dezember gewesen, als das Schiff im Winterquartier in Kudelstaart lag. Nun aber war die Zeit reif, einmal mit "Dagens 2" fahren zu können. Gesagt - getan. Am Freitag Morgen um 9 Uhr legten wir in Haarlem ab und setzten Kurs auf Elburg mit Zwischenhalt in Huizen. Unsere Schiffsnachbarn Jenny und Bob auf ihrem Schiff "Naïk" legten mit uns los, zweigten dann aber auf dem Nordseekanal ab, um über die Nauernasche Vaart Alkmaar zu erreichen. Wir hatten das Vergnügen, bei regem Hafenbetrieb durch Amsterdam hindurch und zu den Oranje-Schleusen zu fahren. Über die Buiten IJ umschifften wir die Insel Pampus und folgten den Randmeren zwischen der Provinz Gelderland und dem im vorigen Jahrhundert neu dem Meer abgegewonnenen Flevoland-Polder Richtung Norden.

 

 

Bunkerschiff rechts von uns auf dem Nordseekanal

Filmmuseum EYE am Nordseekanal

 

 

links von uns am Rand des Nordseekanals

Connexxion-Boot kreuzt uns auf dem Nordseekanal

 

 

Wind und frische Aussentemperatur liessen uns den Innensteuerstand von Dagens 2 wertschätzen. Um die Herausforderung des Fahrens noch etwas zu steigern, sei daran erinnert, dass unser Seitenstrahruder im Bug seit Alkmaar ausgefallen war und wir demzufolge allein mit Hauptmotor und guter Seilarbeit die Wartezeiten vor bewegbaren Brücken und in Schleusen bewältigen mussten. (Am Ende der Fahrt war uns dies so gut gelungen, dass wir begannen uns zu fragen, ob sich eine Reparatur des Bugseitenstrahlruders überhaupt noch aufdränge.)

 

 

Mit Funk und Feldstecher im Verkehr auf dem Nordseekanal

Oranjeschleusen in der IJ

Hollandse bruch im IJmeer

 

 

Unterwegs lag Huizen. Ein kurzer Telefonanruf zu Fons und Marian, die dort mit ihrem Schiff "Kabbelaarsbank" lagen, genügte, um kurz darauf ein herzliches Wiedersehen zu feiern. Fons hatte die Freundlichkeit, uns für diese Nacht einen vorzüglichen Liegeplatz im Jachthafen 't Huizerhoofd zu organisieren. Beim gemeinsamen Abendschoppen brachte Fons bereits Kataloge und Internet-Angebote für die mögliche Neulösung unseres Bugseitenstrahlruders mit. Am andern Morgen um 9 Uhr verabschiedeten wir uns von unseren Freunden und tuckerten bei wechselnder Beleuchtung durch Sonne und Regenwolken und kräftigem Rückenwind unserem Ziel Elburg entgegen, das wir nachmittags um 3 Uhr erreichten. Es war schön, an einem uns bereits bekannten Ort anzukommen. Die ausgiebige Reise hatte den Fahrwunsch von Marianne vollauf erfüllt. So war denn Rasten und Geniessen angesagt.

 

 

provisorischer Liegeplatz im Hafenkanal von Elburg

 

 

Im Hafenkanal von Elburg lag auch MS Fenna von unseren Freunden Christian und Therese. Sie wurde mit Fleiss nach den Wünschen der neuen Eigner fertig gebaut. Auch hier gabs ein herzliches Wiedersehen und voll Spannung entsprachen wir der Einladung von Christian und Therese, das neue Schiff in seinem beinahe fertigen Ausbaustand zu besichtigen.

MS Fenna im Hafenkanal von Elburg

 

 

Inzwischen war es Sonntag geworden. Wir leiteten ihn mit einem ausgiebigen Brunch ein. Danach brach der Unternehmungsgeist wieder auf und wir liessen uns vom Bus nach Harderwijk ins Dolphinarium chauffieren. Dieser Vergnügungspark ist halb Zoo, halb Zirkus. Wir verfolgten die Show der Walrosse, hörten aufmerksam der Geschichte von Spetter zu, die durch ein Figurentheater im schwarzen Licht visualisiert wurde, beobachteten den Flug der Rochen durch das Nordseebecken und genossen die Hauptshow "Traumwünsche" im grossen blauen Kuppelbau.

Delfin-Show "Traumwünsche" im Dolfinarium von Harderwijk (NL)

Delfin-Show "Traumwünsche" im Dolfinarium von Harderwijk (NL)

Roche im Nordseebecken des Dolfinariums von Harderwijk (NL)

Walross im Dolfinarium von Harderwijk (NL)

Es wäre noch viel mehr zu sehen gewesen. Grund genug für einen weiteren Besuch. Den Rückweg und das lange Warten auf den Anschlussbus verkürzte uns freundlicherweise Christian, indem er uns mit dem Auto in Nunspeet abholte. Der Abend mit gemeinsamem Nachtessen wurde bis Mitternacht ausgekostet und damit der Geburtstag von Marianne eingeleitet.

Ferien und verlängerte Wochenende gehen unweigerlich zu Ende, und so musste sich Marianne am Montag, 23.4.2012 von "Dagens 2" verabschieden. Bernadette begleitete sie im Bus noch bis Zwolle, von wo aus ein direkter Zug Marianne nach dem Flughafen Schiphol brachte. Wir unsererseits setzten uns mit den entsprechenden Fachkräften und Betrieben in Verbindung, um unser Bugseitenstrahlruder reparieren zu können.

Unser Gast auf Dagens 2

 

 

Liegeplatz im Gemeindehafen von Elburg

Genau hier, als roter Strich markiert, lagen wir im Gemeindehafen von Elburg vom 21. April 2012 weg.
N  52° 27' 12''  /  E  05° 49' 37

(Direkt gegenüber unserer Anliegestelle befindet sich die Niederlassung der Schweizer Firma KGS, welche auf Verfahren mit diamantbestückten Schleifwerkzeugen spezialisiert ist.) '

 
 

 

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