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aktualisiert: 5.10.2010 / Gu
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Wir liegen seit Mittwoch, 22. September 2010, im Hafen von Leiden in der Provinz Süd-Holland.
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Wir haben dort einen idyllischen Liegeplatz unter
Kastanien gefunden, ganz für uns allein. Den Abend genossen wir an Deck in der untergehenden Sonne.
(Beachte hinter dem Blumentopf den ständigen Begleiter: Das holländisch- deutsche Wörterbuch. )
Wir versuchen, so viel wie möglich zu verstehen. Aber holländisch Sprechen oder Schreiben sind noch in weiter Ferne.
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Nach dem Eindunkeln versuchten wir, den flach über dem Horizont hereinscheinenden Vollmond zwischen den Ästen eines Baumes so zu fotografieren, wie er auf romantischen holländischen oder flämischen Landschaftsbildern bestaunt werden kann. Aber es wurde nur eine matte Scheibe.
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Die Idylle wurde einzig durch den
Herbst getrübt. Dieser liess nämlich in regelmässigen Abständen Kastanien auf
unser Boot herunterfallen. Das polterte auf unserem Metalldeck nicht schlecht. Vor allem in der Nacht.
Darum sind wir nach vier Tagen an einen frei gewordenen Liegeplatz im
Passantenhafen umgezogen, welcher für unsere Bootslänge von 23 Metern passend ist.
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Die Stadt Leiden und ihre Umgebung gefallen uns gut. Wir haben Folgendes entdeckt:
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Stadtrundgang |
Innenhöfe (Hofjes) |
Botanischer Garten |
Stockspringen |
"Corpus" |
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Klicke auf die Bilder für weiterführende Informationen zum entsprechenden Thema |
Am Mittwoch, 29.9.2010, radelten wir bei schwacher Brise und Sonnenschein nach Katwijk an der Nordsee, liefen drei Stunden auf Sand dem Strand entlang, sahen Makrelen-Fischer bei der Arbeit zu, erfreuten uns an angeschwemmten Quallen und sammelten Muscheln jeglicher Form und Art.
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Übers Wochenende bis zum 4. Oktober liegen wir noch in Leiden, weil hier die
jährliche Gedenkfeier zur Befreiung Leidens von der spanischen Herrschaft im
Jahre 1574 (Onzet van Leiden) stattfindet. Nebst Festumzug und Lunapark gibts Strassentheater,
ausgedehnter Markt, Glockenspiel-Konzerte (Carillons) und ein dreistündiges
Platzkonzert von Bleckmusik-Formationen, ein sog. Taetoe (Zapfenstreich) wie in Basel. Wir haben zwei Stunden dem Konzert stehend zugehört und uns
anschliessend im Garten einer Tee-Schenkerij mit einem Hutspot-Hamburger
erholt. Hutspot ist das traditionelle Gericht zum 3. Oktober. Es besteht aus
geraffelten Rüebli, Kartoffeln und Zwiebeln, als Eintopf gar gekocht und
untereinander gerührt. Zum Nachtisch haben wir Tee mit Friandises und die
letzten Strahlen der niedergehenden Sonne genossen. Am Montag um Mitternacht gibts
noch ein grosses Abschluss-Feuerwerk.
Dann fahren wir am
Dienstag weiter nach Kudelstaart. Fahrstrecke
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Genau hier, als rote Striche markiert, liegen wir: zuerst am "Ankerpark" unter den Kastanienbäumen, bis uns die herunterfallenden Kastanien in "de Haven" vertrieben, wo am Montag just ein Liegeplatz frei wurde, der für unser Schiff lang genug war.
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